Für viele ist der "Presseclub" im ARD Fernsehen, phoenix sowie auf NDR Info und WDR 5 ein liebgewonnenes Sonntagsritual. Unter der Leitung von Jörg Schönenborn, Ellen Ehni und Susan Link diskutieren Journalistinnen und Journalisten das Thema der Woche – hintergründig, kontrovers, unabhängig.
{ "podcast_name": "ARD Presseclub & Co.", "hosts": [ "Ellen Ehni", "Jörg Schönenborn", "wechselnde Journalist:innen" ], "language": "de", "genre": [ "#Nationale_Politik", "#Internationale_Politik", "#Medienhaus", "#Politikjournalismus", "#Establishment" ], "analysis_date": "2025-10-26", "title": { "de": "Der wöchentliche Konsens-Check der Berliner Republik: Professionell, aber perspektivisch eng.", "en": "The German Establishment's Weekly Consensus Check: Professional but narrow in perspective." }, "portraits": { "de": "Formate wie der ARD Presseclub versammeln sonntäglich Journalist:innen großer deutscher Medienhäuser, moderiert von Gesichtern des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Sie analysieren aktuelle politische Lagen – von Geopolitik bis zu Sozialreformen. Der Gesprächsstil ist professionell-distanziert, eine moderierte Debatte, die den Konsens und die Dissenslinien innerhalb der etablierten Medienlandschaft abbildet. Als Pluspunkt erweist sich die schnelle Einordnung von Ereignissen durch erfahrene Korrespondent:innen, die einen verlässlichen Überblick über den Mainstream-Diskurs bieten.\n\nDemgegenüber steht eine signifikante Schwäche: Die Perspektivenvielfalt ist stark begrenzt. Selten kommen Stimmen aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft oder von direkt Betroffenen zu Wort; es bleibt ein Elfenbeinturm des Politikjournalismus. Strukturelle Kritik an Machtverhältnissen findet kaum statt, stattdessen dominiert eine managementorientierte Krisenanalyse. Kritisch zu hinterfragen ist, wie oft eurozentrische Sichtweisen als alternativlos dargestellt werden. Geeignet für Hörer:innen, die den Puls des Berliner Politikbetriebs fühlen wollen, aber mit dem Bewusstsein, nur einen selbstreferenziellen Ausschnitt zu erhalten.", "en": "Formats like ARD Presseclub are a staple of German public broadcasting, featuring a weekly panel of journalists from major media outlets, moderated by prominent hosts. They dissect current political issues, from geopolitics to domestic social reforms. The tone is professional and detached, a structured debate that maps the consensus and dissent within Germany's established media landscape. The format's key strength is providing a rapid, reliable overview of the mainstream discourse, delivered by experienced correspondents.\n\nOn the flip side, its greatest weakness is a stark lack of perspective diversity. Voices from civil society, academia, or directly affected communities are rarely heard, resulting in an echo chamber of political journalism. The discussions seldom engage in structural critiques of power, favoring a crisis-management approach instead. This often leads to a Eurocentric viewpoint where national interests are presented as the only viable option. Ideal for listeners wanting to gauge the pulse of the Berlin establishment, but who are aware they are getting a very specific, often self-referential slice of reality." }, "metadata": { "target_audience": { "de": "Hörer:innen, die eine schnelle, journalistisch aufbereitete Zusammenfassung des etablierten politischen Diskurses in Deutschland suchen.", "en": "Listeners seeking a quick, journalistic summary of the established political discourse in Germany." }, "content_warning": { "de": "Die Diskussionen spiegeln vorwiegend eine etablierte, eurozentrische Perspektive wider. Stimmen von Betroffenen oder aus der Zivilgesellschaft fehlen oft.", "en": "Discussions predominantly reflect an established, Eurocentric perspective. Voices from affected communities or civil society are often absent." }, "model_used": "gemini-2.5-pro" } }