Die Zwanziger waren erst wild, dann golden und endeten doch düster. Und nun sind sie wieder da. Solange sie dauern, veröffentlichen Wolfgang M. Schmitt und Stefan Schulz an dieser Stelle diesen Podcast. Sie schauen jeden Monat zurück auf die Ereignisse, die die Zeitläufte bestimmen, wichtig waren oder wichtig werden. In einer zweiten Folge, dem Salon, halten sie die relevante Lektüre des jeweiligen Monats im Gespräch fest. Mails an mail@neuezwanziger.de erreichen Wolfgang und Stefan.
{ "podcast_name": "Die Neuen Zwanziger", "hosts": [ "Wolfgang M. Schmitt", "Stefan Schulz" ], "language": "de", "genre": [ "Politik", "Gesellschaft", "Medienkritik" ], "analysis_date": "2025-01-16", "title": { "de": "Intellektuelle Schärfe trifft auf zynische Politikverachtung; seziert Medien und Macht, aber fördert mitunter Politikverdrossenheit.", "en": "Intellectual acuity meets cynical disdain for politics; dissects media and power but can foster political apathy." }, "portraits": { "de": "Der Publizist Wolfgang M. Schmitt und der Journalist Stefan Schulz analysieren in „Die Neuen Zwanziger“ wöchentlich das politische und mediale Geschehen. Mit intellektueller Schärfe und einem oft zynischen Ton sezieren sie aus einer dezidiert linken Perspektive politische Inszenierungen und wirtschaftliche Machtstrukturen. Ihr Markenzeichen ist die schnelle, assoziative Gesprächsdynamik, die tagesaktuelle Ereignisse mit medientheoretischen Konzepten verknüpft und hegemoniale Narrative, etwa zur Aufrüstungsdebatte, gekonnt dekonstruiert.\n\nDie Stärke der präzisen Rhetorikkritik ist zugleich eine Schwäche: Die Analyse mündet oft in eine pauschale Verachtung demokratischer Prozesse und Akteure, während komplexe Probleme durch Psychologisierung oder unbelegte Thesen verkürzt werden. Marginalisierte Stimmen fehlen fast gänzlich, und die eigene Deutungsmacht wird kaum reflektiert. So entsteht ein Podcast, der zwar den Blick für mediale Manipulation schärft, aber durch seine elitäre und oft hoffnungslose Tonalität eher Politikverdrossenheit als konstruktive Kritik fördert. Geeignet für Hörer:innen, die pointierte linke Analysen schätzen, aber bereit sind, die präsentierten Thesen kritisch zu hinterfragen.", "en": "Publicist Wolfgang M. Schmitt and journalist Stefan Schulz analyze weekly political and media events in \"Die Neuen Zwanziger.\" With intellectual acuity and an often cynical tone, they dissect political performances and economic power structures from a decidedly left-wing perspective. Their hallmark is a fast-paced, associative conversational style that links current affairs to media theory, skillfully deconstructing hegemonic narratives, such as the debate on rearmament.\n\nThe podcast's strength in precise rhetorical critique is also its weakness: the analysis often descends into a blanket contempt for democratic processes and actors, while complex problems are reduced through psychologization or unsubstantiated claims. Marginalized voices are almost entirely absent, and the hosts rarely reflect on their own interpretive power. The result is a podcast that sharpens awareness of media manipulation but, with its elitist and often hopeless tone, risks fostering political apathy over constructive criticism. Suitable for listeners who appreciate pointed left-wing analysis but are prepared to critically question the theses presented." }, "metadata": { "target_audience": { "de": "Hörer:innen mit Interesse an linker Medien- und Systemkritik, die einen theoretischen und oft zynischen Debattenstil schätzen.", "en": "Listeners interested in left-wing media and systemic critique who appreciate a theoretical and often cynical debate style." }, "content_warning": { "de": "Der Podcast kann eine elitäre und herablassende Haltung gegenüber demokratischen Institutionen und Akteuren aufweisen. Enthält teils unbelegte Thesen.", "en": "The podcast can exhibit an elitist and condescending attitude towards democratic institutions and actors. Contains some unsubstantiated claims." }, "model_used": "gemini-2.5-pro" } }