# "Digitalminister Wildberger spricht auf der re:publica, Zuckerberg ist neidisch auf Elon Musk und eine neue Scam-Masche greift auf TikTok umsich" Die Podcast-Folge "Haken dran" wurde während der re:publica 2025 aufgezeichnet. Die Moderatoren Kevin Kühnert und Janis Schakarian (scheidender Audio-CVD beim Spiegel) diskutieren aktuelle Entwicklungen und Trends im Bereich Social Media und Digitalthemen. ### 1. Mark Zuckerbergs Annäherung an Trump und MAGA Meta-CEO Mark Zuckerberg habe laut Bloomberg eine gewisse Eifersucht gegenüber Elon Musk empfunden. Zuckerberg sei "gewurmt" gewesen, dass Musk "als deutlich innovativer wahrgenommen" wurde. Der Meta-Berater Joel Kaplan habe Zuckerberg überzeugt, dass "die Republikaner eigentlich deutlich besser für uns politisch" seien. Diese Hinwendung zu Trump und den Republikanern bringe jedoch Probleme: "die Wahrheit ist aber, dass es eben immer noch eigentlich eine tiefgreifende Flucht und Misstrauen zwischen dem Trump-Maga-Team und Mark Zuckerberg gibt." ### 2. Neue TikTok-Scam-Methode gefährdet Nutzer:innen Auf TikTok verbreite sich eine neue Betrugsmasche, bei der Nutzer:innen mit vermeintlichen "Hacks" für kostenlose App-Nutzung in die Falle gelockt würden. "Dabei erklären sie teilweise auch irgendwelche Begriffe, die du in die PowerShell, also ins Terminal eingeben musst." Tatsächlich handele es sich um "eine Backdoor [...], ein Skript, eine Malware am Ende, die dir ein Trojaner installiert", wodurch "sensible Informationen geklaut werden können." ### 3. Digitalminister Wildberger setzt auf Open Source Der neue Digitalminister Carsten Wildberger habe auf der re:publica gesprochen und versprochen, einen "Digital-Stack für die Verwaltung zu bauen und den auch weitgehend Open Source zu machen." Gleichzeitig betone er die Notwendigkeit wirtschaftlicher Aspekte der Digitalisierung: "Digitalisierung auch eine Chance sein kann für neues Wachstum in Deutschland." ### 4. YouTube als größte Podcast-Plattform trotz mangelnder Features YouTube behaupte, "dass eine Milliarde Menschen jeden Monat Podcasts auf YouTube hören", während Spotify nur "ungefähr 100 Millionen regelmäßige Hörer" habe. Trotz dieser dominanten Position biete YouTube nur unzureichende Podcast-Features: "Es ist super unsexy für Podcast-PublisherInnen auf YouTube zu veröffentlichen und super unsexy für Podcast-Fans darüber zu hören." ## Einordnung Der Podcast bietet einen informativen Einblick in aktuelle Digital- und Social-Media-Themen, wobei die Moderatoren politische und wirtschaftliche Aspekte gekonnt mit technischen Entwicklungen verknüpfen. Besonders deutlich wird dabei das Spannungsfeld zwischen politischer Ideologie und wirtschaftlichen Interessen großer Tech-Konzerne, exemplarisch gezeigt an Zuckerbergs strategischer Annäherung an die Republikaner. Die Diskussion um die Motivationen von Tech-CEOs – sei es Narzissmus, wirtschaftliches Kalkül oder ideologische Überzeugung – bietet dabei einen differenzierten Blick auf die Verflechtungen von Politik und Technologieunternehmen. Der Podcast verzichtet weitgehend auf technische Tiefe und bleibt in seiner Analyse eher an der Oberfläche. Die persönliche Perspektive der beiden Gastgeber steht im Vordergrund, wobei sie durch ihre Beobachtungen und Einordnungen einen Mehrwert für die Hörer:innen schaffen. Auffällig ist eine deutlich kritische Haltung gegenüber großen Tech-Konzernen und deren CEOs, während die diskutierten politischen Dimensionen der Digitalisierung eher aus einer liberal-progressiven Perspektive betrachtet werden. Die Machtstrukturen innerhalb des Tech-Sektors werden zwar thematisiert, aber nicht grundlegend hinterfragt. Insgesamt bietet der Podcast einen zugänglichen Einstieg in aktuelle Digitalthemen mit informativem Charakter und leichter Unterhaltung. Hörempfehlung: Ein informatives Update zu aktuellen Social-Media-Trends mit unterhaltsamer Moderation, das jedoch keine tiefere technische Analyse bietet.