Der Podcast **Hosso Hoff** diskutiert die schweizerische Abstimmung für eine digitale ID (50,39 % Stimmenanteil) als Mikrokosmos des Spannungsfelds zwischen Effizienz und Überwachung. Philip Hopf sieht darin den Beginn einer „digitalen Versklavung“, Kiarash Hossainpour eine logische Evolution, solange klare Regeln Datenmissbrauch verhindern. Die Sendung vergleicht internationale Beispiele (Vietnams Kontensperrungen, Großbritanniens Pflicht-ID für Arbeit), zitiert Oracle-Gründer Larry Ellison („wir sammeln alle Daten bis ins letzte Detail“) und wirft dem britischen Premier Starmer vor, mit demokratischem Mandat aber „totalitär“ zu klingen. Der Ton bleibt zwischen Talk-Entertainment und pseudojournalistischem Anspruch: Es fehlen Experten, Gegenstimmen und belastbare Fakten, stattdessen dominieren apodiktische Warnungen („Horrorentscheidung“) und Verschwörungsanklang (Wuhan-Labor). Die Diskussion reproduziert die Machtasymmetrie zwischen Tech-Konzernen und Bürger:innen, ohne sie strukturell zu hinterfragen.