Die Ausgabe vom 12. September 2025 von «Echo der Zeit» informiert in 38 Minuten über die wichtigsten nationalen und internationalen Ereignisse. Schwerpunkte sind die Ernennung von Benedikt Roos zum neuen Schweizer Armee-Chef und Serge Bavaud zum Nachrichtendienstchef, das Urteil gegen Brasiliens Ex-Präsident Bolsonaro wegen eines Putschversuchs, die Festnahme eines Verdächtigen nach der tödlichen Schusswaffe auf den US-Rechtsaktivisten Charlie Kirk sowie die Debatte über die künftige Schweizer Klimapolitik ohne neue CO₂-Abgaben. Weitere Themen sind die Aufstockung der Bundesbeiträge für Jugend+Sport, die Sorgen der Tourismuskantone vor der geplanten Abschaffung des Eigenmietwerts, die Inbetriebnahme des grössten Staudamms Afrikas in Äthiopien und der Erfolg der rechten Partei Sanseito in Japan. ### 1. Benedikt Roos übernimmt 2026 das Kommando über die Schweizer Armee Der bisherige Heereskommandant Benedikt Roos (59) wird per Anfang 2026 neuer Chef der Armee. Verteidigungsminister Martin Pfister wählte ihn aus nur drei Bewerbern aus, weil seine «authentische und vorwärts orientierte Art» glaubwürdig vertreten werde. Roos kündigt an, bei knappen Budgets konsequent priorisieren zu müssen: «Darum werden wir sehr genau hinschauen müssen, wo investieren wir zuerst und wo vielleicht später.» ### 2. Serge Bavaud soll das Vertrauen in den Nachrichtendienst NDB zurückgewinnen Der Freiburger Diplomat Serge Bavaud (52) übernimmt am 1. November die Leitung des Nachrichtendienstes. Er kommt vom Krisenmanagement-Zentrum des EDA, wo er zuletzt dessen Leiter war. Bavaud will «das zerrüttete Vertrauen wiederherstellen», indem er den Dialog mit Partnern intensiviert. Finanziell erwartet er keine zusätzlichen Stellen; der Fokus liege auf den wichtigsten Aufgaben. ### 3. Bolsonaro wegen versuchten Staatsstreichs zu 27 Jahren Haft verurteilt Das brasilianische Oberste Gericht spricht Ex-Präsident Jair Bolsonaro mit 4:1 Stimmen schuldig, nach seiner Wahlniederlage 2022 einen Militärputsch geplant zu haben. Laut Journalist Jack Brühwiler war zentral ein Dekretentwurf, der den Ausnahmezustand vorsah und Richter festnehmen sollte, um das Wahlergebnis zu annullieren. Das Urteil gilt als historisch, weil erstmals ein verantwortlicher Politiker für einen Putschversuch zur Rechenschaft gezogen wird. ### 4. Charlie-Kirk-Mord: Verdächtiger festgenommen – politisch motiviert? In den USA wird ein junger Mann festgenommen, der den rechten Aktivisten Charlie Kirk erschossen haben soll. Auf nicht abgefeuerten Patronenhülsen fanden sich laut Korrespondent Andrea Christen Botschaften wie «Hey Faschist, fang auf!». Die Tat wirft Schlaglichter auf die zunehmende politische Gewalt; Präsident Trump macht «linksradikale Rhetorik» verantwortlich. ### 5. Schweizer Klimapolitik nach 2030 ohne neue Abgaben Der Bundesrat verzichtet laut Wirtschaftsredaktor Klaus Ammann auf höhere oder neue CO₂-Abgaben. Stattdessen setzt er auf ein erweitertes Emissionshandelssystem für Gebäude und Verkehr sowie auf freiwillige Anreize. Kritiker:innen bemängeln, dass die Massnahmen «weiter wie bisher» seien und die Schweiz ihre Klimaziele so kaum erreichen werde. ### 6. Sanseito: Rechtspopulistische Partei mischt Japan auf Die 2020 gegründete Partei Sanseito erzielt bei Oberhauswahlen starken Zulauf. Ihr Vorsitzender Sohe Kamia fordert strenge Einwanderungsgrenzen («Japaner zuerst») und bringt überraschend ein atomares Rüstungspotential Japans ins Spiel. Er bedient sich dabei sozialer Medien wie TikTok und greift ein Schweizer Zivilverteidigungsbuch von 1969 als Vorbild für «innere Widerstandskraft» auf.