netzpolitik.org: TikTok goes MAGA: Trumps TikTok-Deal ist ein Geschenk an ihn selbst
Der TikTok-Verkauf in den USA ist ein Geschenk Trumps an sich selbst und eine Bedrohung für die Medienvielfalt.
netzpolitik.org
6 min readDer Kommentar von netzpolitik.org analysiert den Verkauf von TikTok an einen Kreis von Donald Trump nahestehenden US-Milliardären wie Larry Ellison (Oracle) und Rupert Murdoch (Fox Corp.). Der Autor argumentiert, dass dies die Kontrolle über den Algorithmus von Beijing in die Hände von "MAGA-treuen" Oligarchen verlagert. Für die 170 Millionen US-Nutzer:innen bedeute dies den Tausch von potenzieller chinesischer Einflussnahme gegen gezielte pro-Trump-Propaganda.
Als warnendes Beispiel wird Elon Musks Umbau der Plattform X genannt. Der Deal löse keines der bestehenden Probleme von TikTok, wie Desinformation oder mangelhafte Moderation. Stattdessen verschärfe er die Medienkonzentration und stärke Trumps Macht. Der Autor fasst zusammen: "Der TikTok-Deal ist damit vor allem ein Geschenk von Trump an sich selbst."
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## Einordnung
Der Text vertritt eine klar pro-demokratische und medienkritische Perspektive. Er basiert auf der Annahme, dass die neuen Eigentümer:innen den Algorithmus zwangsläufig für politische Propaganda missbrauchen werden. Andere Sichtweisen, etwa zur nationalen Sicherheit, werden ausgeblendet. Das Framing der Käufer:innen als "Oligarchen" und "Getreue" zeichnet den Deal als einen Akt politischer Günstlingswirtschaft.
Der Kommentar ist für Leser:innen relevant, die eine scharfe Kritik an der Verflechtung von Tech-Macht und Politik suchen. Er liefert eine pointierte, wenn auch einseitige Analyse der Gefahren für die Medienvielfalt in den USA.