netzpolitik.org: Eine Patientenakte für alle: Das gebrochene Versprechen
Eine kritische Analyse der elektronischen Patientenakte (ePA) als unsicheres Projekt, das Patient:innendaten eher der Industrie als der Versorgung zugänglich macht.
netzpolitik.org
6 min readDer Newsletter von netzpolitik.org kritisiert die Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) als überstürztes und unsicheres Projekt. Die Autor:innen argumentieren, dass trotz massiver Sicherheitslücken, die von Expert:innen wie dem Chaos Computer Club aufgedeckt wurden, und technischem Chaos in Praxen und Kliniken, die Politik an der Einführung festhält. Ein Hauptkritikpunkt ist der Verlust der Datenkontrolle für Patient:innen, da standardmäßig alle Behandelnden vollen Zugriff erhalten. Der Text vertritt die These, dass die ePA weniger der Versorgung diene, sondern als "Datensilo für die Pharma-Forschung und -Industrie" konzipiert sei, was durch die Anbindung an den Europäischen Gesundheitsdatenraum (EHDS) noch verstärkt werde.