The Media Copilot: Open web, not open season: Raptive’s Marc McCollum on AI, search, and the creator playbook
Eine Analyse, wie Content-Creator:innen der KI-Disruption durch Google begegnen können, indem sie auf eigene Plattformen und diversifizierte Einnahmen setzen.
The Media Copilot
6 min readDer Newsletter „The Media Copilot“ fasst ein Gespräch mit Marc McCollum, Chief Growth Officer der Monetarisierungsplattform Raptive, zusammen. Im Kern geht es um die Bedrohung für unabhängige Content-Creator:innen durch KI-gestützte Suchergebnisse, wie Googles „AI Overviews“, die den Traffic auf Webseiten reduzieren. McCollum argumentiert, dass das bisherige, auf SEO und Affiliate-Links basierende Geschäftsmodell an seine Grenzen stößt.
Als Gegenstrategie empfiehlt er, sich auf die eigenen Kanäle zu konzentrieren: „Die beste Verteidigung? Besitze dein Fundament. Deine Website und deine E-Mail-Liste sind die einzigen Kanäle, die du wirklich kontrollierst.“ Soziale Netzwerke seien nur „gemieteter Raum“. Creator:innen sollten ihre Einnahmequellen diversifizieren und neue Kanäle wie Google Discover aktiv nutzen, das als einer der wenigen Lichtblicke dargestellt wird. Trotz der Herausforderungen zeichnet McCollum ein optimistisches Bild für jene, die ihre Unabhängigkeit stärken und auf Partner:innen mit deckungsgleichen Interessen setzen.
Länge des Newsletters: 5186
## Einordnung
Der Text vertritt die Perspektive des Dienstleisters Raptive, dessen Geschäftsinteressen die Lösungsansätze prägen. Die Argumentation fokussiert auf die Eigenverantwortung der Creator:innen, während strukturelle Machtverhältnisse oder Regulierungsoptionen ausgeblendet werden. Das Framing ist das einer Krise, die durch cleveres Unternehmertum zu meistern ist.
Der Newsletter ist lesenswert für Publisher:innen, die konkrete, marktorientierte Strategien suchen. Er bietet keine tiefere Systemkritik.