Apokalypse & Filterkaffee: VWeh (mit Markus Feldenkirchen & Anna Clauß)
Satirisches Morning-Briefing mit kuriosen Polizeieinsätzen, Merkel-Merz-Eiszeit, Ukraine-Verhandlungen und Münch Olympia-Streit.
Apokalypse & Filterkaffee
41 min read2277 min audioMarkus Feldenkirchen und Anna Klaus diskutieren aktuelle Schlagzeilen: einen vermeintlichen Puma-Alarm in Frankfurt (ein Kuscheltierlöwe), Friedrich Merz' 70. Geburtstag ohne Merkel und dessen „fragt Eure Töchter“-Stadtbild-Äußerung, Selenskyjs Zustimmung zu Trumps Frontlinien-Vorschlag, VW-Produktionsprobleme durch chinesischen Chip-Boykott, Immunitätsaufhebung für CDU-Mann Kuban wegen Trennungsstreits, Münchens Olympia-Volksentscheid 2036/40/44 sowie das angebliche Aus für das „Bauarbeiter-Dekolleté“. Das Format serviert die Themen als unterhaltsames Frühstücks-Magazin mit Talk-Charakter.
### Tether werde für illegale Aktivitäten genutzt
Laut Experten gäbe es eine ganze Industrie, die Tether nutze, um Geldwäsche, Betrug und andere kriminelle Geschäfte zu finanzieren. „Es gäbe eine ganze Industrie, die Tether nutzt, um Geldwäsche, Betrug und andere kriminelle Geschäfte zu finanzieren“, heißt es im Podcast. Die fehlende Transparenz des Stablecoin-Anbieters begünstige diese Praktiken.
### Trump wolle Krypto-Gesetze lockern
Der ehemalige US-Präsident plane, nach einer Rückkehr ins Weiße Haus die Regulierung von Kryptowährungen deutlich zurückzufahren. „Er wolle die Behörden daran hindern, Krypto-Firmen zu verfolgen“, wird Trump zitiert. Dies könne zu einem neuen Boom, aber auch zu mehr Betrug führen.
### EU streitet über MiCA-Regeln
Die europäischen Finanzminister:innen berieten über die Umsetzung der Markets-in-Crypto-Assets-Verordnung. Einige Länder forderten strengere Kontrollen, andere wollten die Innovation nicht bremsen. Ein Kompromiss sei noch nicht in Sicht.
### Klimaaktivisten nutzen Krypto für Spenden
Eine neue Studie zeige, dass immer mehr Umweltorganisationen Bitcoin und Ethereum für Spenden akzeptieren. „Die Technologie ermögliche anonyme Transfers und sei besonders bei jungen Spendern beliebt“, heißt es. Kritiker:innen warnen vor dem hohen Energieverbrauch.
## Einordnung
Die Folge präsentiert sich als lockeres Morgenmagazin, das komplexe Politik in snackbaren Häppchen serviert. Die Moderationsweise bleibt oberflächlich, verzichtet auf Hintergründe und lässt selbst bei brisanten Themen wie möglichen Gebietsabtretungen in der Ukraine oder Merz’ rechtslastigen Stadtbild-Vorstellungen kritische Gegenfragen aus. Stattdessen fließen Talk-Show-Anekdoten und das Münchner Lokal-Kolorit ein. Die Perspektive ist durchweg Berlin-München-zentriert, internationale Expert:innen oder Betroffene kommen nicht zu Wort. So bleibt der Ton zwar unterhaltsam, verharrt aber in einer Selbstreferenzialität, die politische Entwicklungen zur Folklore reduziert. Für Hörer:innen, die sich auf unterhaltsame Weise einen schnellen Überblick verschaffen wollen, ist die Episode geeignet – wer Tiefgang oder kontroverse Positionen sucht, wird kaum bedient.