Der Newsletter "The Cross Section" zeichnet das Bild von Elon Musks möglichem Niedergang. Der Autor führt eine Reihe aktueller Probleme an: einen Konflikt mit der NASA, sinkende Gewinne bei Tesla trotz gestiegener Verkaufszahlen, den mäßigen Start der Robotaxi-Flotte und einen umstrittenen "Mad Max"-Fahrmodus, der Sicherheitsbehörden alarmiere. Die Kritik richtet sich auch scharf gegen Musks Person, der als "unsicherer, sprunghafter, hasserfüllter, bigotter, kindischer kleiner Mann-Baby" beschrieben wird. Das zentrale Argument lautet, dass Tesla eine "Meme-Aktie" sei, deren Bewertung von der Realität entkoppelt ist. Als Beleg dient das extrem hohe Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), das jenes von Konkurrenten um ein Vielfaches übersteige und zuletzt stark angestiegen sei. Musks Antwort auf die Frage nach zukünftigem Wachstum – der humanoide Roboter "Optimus" – wird als "positiv verrückt" abgetan. Der Autor zitiert Musks Versprechen, der Roboter werde Armut beseitigen und für Tesla ein "unendlicher Geld-Glitch" sein. Der Text schließt mit der These, dass Musk am Anfang eines dramatischen Absturzes stehen könnte. Länge des Newsletters: 7038 ## Einordnung Der Newsletter verfolgt ein klares "Aufstieg und Fall"-Narrativ und ist weniger eine Analyse als ein polemischer Kommentar. Die Argumentation ist stark emotionalisiert und zielt durch scharfe persönliche Angriffe auf die Demontage der Figur Elon Musk. Die Perspektive ist bewusst einseitig; die Stimmen von Musk-Befürworter:innen werden als "Fanboys" abgetan und nicht ernsthaft erörtert. Alternative Bewertungsansätze für Tesla, die über klassische Kennzahlen hinausgehen, werden ignoriert. Die unausgesprochene Annahme ist, dass Hype irrational und fundamentale Wirtschaftsdaten die einzige Wahrheit sind. Damit bedient der Text eine Leserschaft, die dem Personenkult um Tech-Milliardär:innen bereits kritisch gegenübersteht. Die rhetorische Zuspitzung und die fehlende Auseinandersetzung mit Gegenpositionen sind die zentralen Schwächen des Textes. Der Newsletter ist für Leser:innen empfehlenswert, die eine meinungsstarke, scharfzüngige und unterhaltsame Kritik an Elon Musk suchen. Für eine ausgewogene, sachliche Auseinandersetzung mit Tesla ist der Text aufgrund seiner polemischen Einseitigkeit nicht geeignet.