Der Autor des Philosophie-Newsletters "Notes From The Circus" stellt klar, dass seine Technokratie-Kritik nicht wissenschaftsfeindlich ist. Er argumentiert, dass ein fundamentaler Kategorienfehler die Debatte prägt. Die zentrale These lautet, dass Expertise "Wie"-Fragen beantworten kann, aber nicht die "Was"-Fragen, also welche Ziele eine Gesellschaft verfolgen sollte. Diese müssten demokratisch verhandelt werden. Wenn technische Analysen die demokratische Entscheidung ersetzen, untergräbt dies die Bürger:innenbeteiligung und provoziert erst die wissenschaftsfeindliche Gegenreaktion. ## Einordnung Die Trennung zwischen technischen ("wie") und normativen ("was") Fragen ist idealtypisch und in der Realität oft unscharf. Die Argumentation stärkt eine klassisch-liberale Sicht auf Demokratie. Lesenswert für alle, die eine klare philosophische Perspektive auf das Spannungsfeld von Expertise und Demokratie suchen. Länge des Newsletters: 2017