Haken dran – das Social-Media-Update der c't: Rechtsschutzverunsicherung (mit Chan-jo Jun und Jessica Flint)
Klare Worte zu X, TikTok, Apple und AWS: Die Jurist:innen von "Haken dran" erklären, warum Plattformen sich vor Gericht drücken und Nutzer:innen möglicherweise als Arbeitnehmer gelten könnten.
Haken dran – das Social-Media-Update der c't
76 min read3751 min audioIm Podcast "Haken dran" diskutieren Moderator Gavin Krämer sowie die Rechtsexpert:innen Jessica Flint und Chan-jo Jun über aktuelle rechtliche Fragen rund um soziale Netzwerke und digitale Plattformen. Zentral sind Klagen gegen X (ehemals Twitter) wegen Fake-Accounts und Haftungsfragen für KI-Chatbots, etwa wenn Grok falsche Tatsachen behauptet. Sie sprechen über Persönlichkeitsrechte bei KI-generierten Videos (etwa bei OpenAIs Sora), die umstrittene Lizenzpraxis von Plattformen („Friss oder stirb"), die EU-Digitalmarktgesetze (DMA) und Apples dagegen gerichtete Klage, massive AWS-Ausfälle, die viele Dienste lahmgelegt hätten, sowie über TikTok: Nutzer:innen von Challenges könnten laut einer juristischen These ggf. als (verschleierte) Crowdworker gelten und damit Arbeitnehmer:innenrechte erlangen. Weitere Themen sind Dark-Patterns-Verdacht bei Instagram (Uhr-Icon als Druckmittel), neue Instagram-Features für Teenager (austauschbare App-Icons), Klagen wegen Urheberrechtsverletzung (bspw. Trump-Video mit Song "Danger Zone"), und die Problematik, dass Cloud-Dienste (etwa Meta Cloud Media) Inhalte per AGB zur KI-Weiterverarbeitung freigeben.