The Media Copilot: Penske's antitrust gambit against Google could reshape AI litigation
Ein Medienkonzern verklagt Google mit einer ungewöhnlichen Kartellrechtstaktik, um die Zukunft des Online-Journalismus vor KI-Monopolen zu schützen.
The Media Copilot
4 min readDer Newsletter analysiert die Klage des Medienkonzerns Penske Media Corp. (u.a. Rolling Stone, Billboard) gegen Google. Im Zentrum steht die Funktion „AI Overviews“, die KI-generierte Zusammenfassungen in den Suchergebnissen anzeigt und so Klicks auf die originalen Webseiten der Verlage reduziert. Anders als bei früheren, oft erfolglosen Klagen anderer Autor:innen stützt sich Penske nicht primär auf das Urheberrecht, sondern auf eine Kartellrechtstheorie aus den 1960er-Jahren, das sogenannte „reciprocal dealing“. Der Vorwurf lautet, Google zwinge Verlage, ihre Inhalte für die KI-Zusammenfassungen zur Verfügung zu stellen, um überhaupt in den Suchergebnissen relevant zu bleiben.
Der Text zitiert mehrere Rechtsexpert:innen, die diese Strategie als kreativ und potenziell wirksamer einschätzen, da ein direkter Urheberrechtsverstoß schwer nachzuweisen sei. Als Beleg für den Schaden durch KI-Zusammenfassungen werden Daten des Pew Research Center und der Rückgang des Wikipedia-Traffics nach dem Start von ChatGPT angeführt. Ein Anwalt warnt vor einer „Informations-Monokultur im Internet, in der alles durch eine kleine Anzahl großer KI-Plattformen gefiltert wird“. Google verteidigt sich mit dem Argument, die Suche werde hilfreicher und schaffe neue Möglichkeiten, Inhalte zu entdecken. Die Klage wird im Kontext jüngster Gerichtsentscheidungen, die Google als Monopolisten einstuften, als aussichtsreicher bewertet.
Länge des Newsletters: 3242