netzpolitik.org: Instagram, Whatsapp, Facebook: Meta hört bald zu, wenn du dich mit der KI unterhältst
Analyse von netzpolitik.org: Wie Meta private Chatbot-Gespräche für Werbung nutzt und warum es kaum einen Ausweg gibt.
netzpolitik.org
4 min readDer Newsletter von netzpolitik.org warnt vor Metas Plan, Unterhaltungen mit dem KI-Chatbot auf WhatsApp, Instagram und Facebook für Werbezwecke auszulesen. Ab dem 16. Dezember sollen Gesprächsinhalte gespeichert werden, um Werbung und Feeds zu personalisieren. Wer mit der KI über Wandern spricht, könnte demnach Werbung für Ausrüstung erhalten.
Besonders kritisch wird beleuchtet, dass auch sensible Konversationen erfasst werden. Meta gibt zwar an, Informationen über "religiöse Ansichten, die sexuelle Orientierung, politische Meinungen, Gesundheit und ethnische Herkunft nicht für personalisierte Werbung nutzen zu wollen, die Daten werden aber dennoch mit ausgelesen." In der EU wird die Regelung wegen strengerer Datenschutzgesetze vorerst nicht eingeführt. Die einzige Möglichkeit, sich der Datensammlung zu entziehen, sei der komplette Verzicht auf den Chatbot.
Länge des Newsletters: 3391
## Einordnung
Der Artikel vertritt eine klare datenschutzkritische Perspektive und rahmt Metas Vorgehen als Überwachung. Die implizite Annahme ist, dass die Auswertung privater Chats für kommerzielle Zwecke die Privatsphäre verletzt. Die Perspektive des Konzerns wird bewusst ausgeblendet, um die Interessen der Nutzer:innen in den Vordergrund zu stellen.
Der Text stärkt die Position von Verbraucherschützer:innen und ist eine wichtige Lektüre für alle, die Meta-Dienste nutzen. Er verdeutlicht die Machtasymmetrie zwischen Tech-Konzernen und Einzelpersonen und dient als Warnung vor der Normalisierung von Überwachungspraktiken durch KI.