Der kanadische Unternehmer Dan Martell erklärt in dieser knapp 26-minütigen Solo-Folge seines „Martell Method“-Podcasts, wie Eigentümer:innen den Verkaufswert ihrer Firma systematisch erhöhen können. Dabei bleibt er ganz im Stil eines amerikanischen Business-Gurus: schnelle Anekdoten, einfache Zahlen, viele Versprechungen. Martell selbst ging dem Höhrer zufolge mit 24 pleite, verkaufte mit 28 sein erstes Unternehmen für Millionen und hält heute Beteiligungen, die bald eine Milliarde Dollar wert sein sollen. Die Botschaft: Reichtum entstehe nicht durch Gehalt oder Aktien, sondern durch „Enterprise Value“ – eben den Wert, den jemand für ein Unternehmen zahlt. Dafür skizziert er sieben Schritte: wiederkehrende Umsätze sichern, Bruttomarge erhöhen, Kundenabwanderung senken, „Lifetime Value“ steigern, Abhängigkeiten verringern, Abläufe dokumentieren und ein Führungsteam aufbauen. Die Beispiele stammen meist aus Software- und Online-Marketing-Kontexten; andere Branchen werden nur beiläufig genannt. Kritisch: Fehlende Gegenstimmen, keine Zahlenbelege für Behauptungen wie „die meisten Unternehmen verlieren alle zehn Monate ihre Kunden“ und ein starker Fokus auf schnellen Shareholder-Value. Die Sprache bleibt oberflächlich motivierend („fuck-you-money“), Kunden mit geringem Profit („lower 10%“) werden pauschal zum Wegfallen empfohlen und soziale Aspekte der Unternehmensführung fehlen völlig.