Die 404-Media-Journalist:innen diskutieren in lockerer Runde eine 1,2-Milliarden-Dollar-KI-Datenzentrum in Michigan für Atomwaffenforscher:innen, skizzieren dabei die örtliche Protestwelle und die vagen Planungsdetails. Dazu kommen ein Einschub über 3-D-gedruckte Warnpfeifen gegen ICE-Razzien und ein Blick auf Drucktechnik-Nerd-Kultur. Die Redaktion wirkt wie ein Freundeskreis, der investigativ relevante Geschichten vorliest und dabei stets die Perspektive der Betroffenen sucht – etwa, wenn Enkelin K. J. Petri ihre Familiengeschichte mit nuklearem Schicksal einbringt. Die Diskussion bleibt journalistisch fundiert, ohne Experten:innen aus Politik oder Wissenschaft einzuladen; stattdessen wird Hintergrundwissen aus Recherche und Netzwerk vermittelt. Die Folge ist ein gutes Beispiel für zugänglichen Tech-Journalismus, der komplexe Themen persönlich erzählbar macht und dabei Machtverhältnisse offenlegt, ohne sie zu vereinfachen.