Regisseur Scott Cooper spricht mit IndieWire-Moderator Chris O'Falt über seinen Bruce-Springsteen-Film „Deliver Me From Nowhere“. Cooper schildert, wie Springsteen 1981 nach der „River“-Tour in ein einsames Haus am Reservoir zog, von Depressionen geplagt, und dort auf einem Vier-Spur-Gerät das Album „Nebraska“ aufnahm. Die Folge zeichnet detailliert, wie Cooper von Springsteen und Manager Jon Landau freie Hand bekam, Jeremy Allen White wegen seiner Vulnerabilität und Präsenz besetzte, mit Originalaufnahmetechnik für authentischen Sound sorgte und warum Springsteen trotz jahrzehntelanger Ablehnung von Biopics nun selbst um Werbung für den Film bemüht ist. Cooper betont, er wollte keine Ikonographie, sondern „demythologisieren“; das Album wie der Film seien „imperfect“ und karg inszeniert. Zentral ist die Auseinandersetzung mit Springsteens Vater-Sohn-Konflikt, der Depression und der Frage, wie künstlerische Authentizität mit kommerziellem Erfolg vereinbar ist.