Der Aktivist Tadzio Müller analysiert die weit verbreitete Angst vor gesellschaftlichen Krisen und dem Kollaps. Statt auf Spaltung setzt er auf diese Angst als gemeinsame emotionale Basis. Er argumentiert, dass die Furcht nicht der Katastrophe selbst gilt, sondern der Ungewissheit und der eigenen Handlungsunfähigkeit. Als Gegenmittel stellt er das Konzept des 'SoliPrepping' vor: eine solidarische, gemeinschaftliche Vorbereitung auf Krisen. Im Gegensatz zum individualistischen Preppen der Rechten ziele dieser Ansatz darauf ab, durch den Aufbau von Nachbarschaftsnetzwerken und gegenseitiger Hilfe Handlungsfähigkeit zu schaffen und Angst zu reduzieren. Müller rahmt diese Praxis als eine notwendige und konkrete antifaschistische Strategie, um der Vereinzelung und autoritären Tendenzen in Krisenzeiten entgegenzuwirken.