"Second Breakfast" ist ein Gesprächspodcast über Technologie, China und US-China-Beziehungen. In dieser englischsprachigen Folge diskutieren Host Jordan Schneider mit den regelmäßigen Gästen Tony und Eric sowie dem ehemaligen U-Bootfahrer Bryan Clark (Hudson Institute) über russische Drohnenflüge über Europa, die strategische Lage im Ukraine-Krieg und mögliche Reaktionen der NATO. Die Gesprächsrunde wirkt wie ein informelles, aufklärendes Format mit militärisch-geopolitischem Fokus. ### 1. Russland nutze hybride Kriegsführung gegen Europa Clark und die anderen Diskutierenden einigen sich darauf, dass Russland mit Drohnen über europäischem Luftraum und Sabotageakten wie dem Störung von Münchner Flughafen die europäische Kohäsion schwächen wolle. Clark: „It’s a way to also undermine the cohesion of Europe and just kind of generate some friction between the allies.“ ### 2. Ukraine offensichtlich im Stakkato, Langstreckenangriffe als Druckmittel Eric erklärt, russische Bodentruppen kämen nur langsam voran; Langstreckenangriffe auf Infrastruktur sollten Moskau zum Verhandeln zwingen. Eric: „They can attack Russian infrastructure and try to make life more miserable for the Russians and hopefully convince Putin to come to the peace table.“ ### 3. Trump-Team erwäge Lieferung von Präzisionswaffen einschließlich Tomahawks Die Gesprächsrunde vermutet, dass künftige US-Unterstützung Präzisions-Strike-Fähigkeiten und längere Reichweiten umfassen könnte. Clark: „they just need weapons to be able to reach that far, which gets to the Tomahawk discussion.“ ### 4. Europäische Antwort bleibe uneinheitlich Spanien oder andere EU-Staaten würden möglicherweise nicht aktiv gegen russische Drohnen vorgehen, was interne Streitere über „who’s really in and who’s not“ auslöse. Clark: „Probably not. Um, so now it becomes a question of who’s really in and who’s not.“ ### 5. Moskau unterschätze europäische Entschlossenheit Alle sehen eine russische Fehleinschätzung: geringe Provokationen würden Europa eher verärgern als entmutigen. Eric spottet über George Kennans Bild vom „effete liberals“ und stützt sich auf William T. Sherman: „the full force of the industrial ingenuity ... is going to come crashing down upon your feudal society.“ ## Einordnung Die Diskussion wirkt wie ein informelles, militär-strategisches Frühstücksgespräch: Fachsimpeln ohne journalistische Gegenrecherche oder Perspektiven von Zivilgesellschaft, Friedensforschung oder betroffenen europäischen Flughafenbeschäftigten. Alle vier Teilnehmer:innen teilen ähnliche sicherheitspolitische Grundannahmen (Stärke durch Abschreckung, Waffenlieferungen als Friedensstifter); wissenschaftliche Evidenz, empirische Daten oder abweichende Analysen bleiben aus. Besonders auffällig ist die fast spielerische Rhetorik („Putin playing Footsies“) angesichts realer Kriegsfolgen. Der Ton ist technokratisch-geschwätzig, wodurch Gewalt und Risiken entlang der europäischen Sicherheitsarchitektur entpersonalisiert werden. Interne Widersprüche (z. B. ob Russland eine kohärente Strategie fahre oder „Einzelaktionen“ ohne Masterplan) bleiben unreflektiert stehen. Die Geschichte wird hier ausschließlich aus NATO-Perspektive erzählt; russische Sicherheitsinteressen oder ukrainische Friedensinitiativen tauchen nicht auf.