Paul Krugman: An Autocracy of Dunces
Eine Analyse, wie die Inkompetenz der Trump-Regierung paradoxerweise den Widerstand stärkt und die Demokratie retten könnte.
Paul Krugman
6 min readDer Newsletter argumentiert, dass die Inkompetenz der Trump-Regierung paradoxerweise die US-Demokratie retten könnte. Ausgangspunkt ist eine parteiische Rede Trumps vor Militärs, die mit Schweigen quittiert wurde. Der Autor führt das Konzept der "Hackification" ein und beruft sich auf Hannah Arendt, wonach autoritäre Regime loyale, aber unfähige Personen bevorzugen: "crackpots and fools whose lack of intelligence and creativity is still the best guarantee of their loyalty." Als Beispiele werden Verteidigungsminister Pete Hegseth und der Ökonom E.J. Antoni genannt. Diese Inkompetenz zeige sich auch beim Government Shutdown: Die Republikaner:innen hätten die Brisanz auslaufender Krankenversicherungssubventionen nicht erkannt. Die Hoffnung des Autors liegt im wachsenden Widerstand, den diese Unfähigkeit in Militär, Wirtschaft und Zivilgesellschaft provoziere.
Länge des Newsletters: 5784
## Einordnung
Der Text ist eine scharfe, links-liberale Polemik, die Trumps Regierung durch das Framing der "Hackification" als inkompetent darstellt. Die Argumentation ist thesenstark und appelliert an eine regierungskritische Leserschaft. Die zentrale, provokante These, dass gerade die Unfähigkeit der Akteur:innen Widerstand provoziert und so zur Rettung werden könnte, bleibt dabei eher eine Hoffnung als eine fundierte Analyse.
Lesenswert für alle, die eine pointierte, meinungsstarke Analyse der US-Politik schätzen. Wer eine ausgewogene Darstellung sucht, wird hier nicht fündig.