Die aktuelle Ausgabe von "Studio Ett" behandelt vier zentrale Themen: Die FBI-Razzia gegen Trumps früheren Sicherheitsberater John Bolton, die Veröffentlichung von Epstein-Dokumenten, die Hungersnot in Gaza sowie schwedische Pensionsinvestitionen in ein umstrittenes israelisches Unternehmen. Die Sendung wirkt wie ein klassisches Nachrichtenmagazin mit Live-Elementen und Expertengesprächen. ### 1. FBI-Razzia gegen John Bolton könnte politisch motiviert sein Die Razzia bei John Bolton, Trumps ehemaligem Nationalen Sicherheitsberater, gäbe Anlass zu Spekulationen über politische Rache. Während die FBI-Leitung betont, "niemand stehe über dem Gesetz", deuteten Kritiker an, Trump nutze staatliche Mittel für persönliche Interessen. Trump selbst bezeichnete Bolton als "nicht besonders klug" und "möglicherweise unpatriotisch". ### 2. Epstein-Dokumente enthalten keine "Riesen-Enthüllungen" Die veröffentlichten Dokumente seien lediglich Transkripte eines Interviews mit Ghislaine Maxwell. Maxwell habe ausgesagt, niemals Donald Trump bei "unangemessenen Handlungen" mit Masseurinnen gesehen zu haben. Die erwartete "Liste aller Namen" existiere demnach nicht, wodurch die Veröffentlichung enttäuschend wirke. ### 3. Gaza erlebt erste offiziell bestätigte Hungersnot Das IPC habe erstmals in der Region einen "Katastrophen-Level 5" für Gaza-Stadt ausgerufen. Die Situation sei "vollständig menschengemacht" durch Kriegsführung, Zerstörung von Ackerland und Blockaden. Eine sofortige Waffenruhe und Nahrungslieferungen via Lkw würden benötigt, da sonst "exponentiell steigende Todesfälle" drohten. ### 4. Schwedische Pensionsfonds investiert in umstrittenes Unternehmen Die siebte AP-Fonds habe Millionen in die ICL Group investiert, die Weißphosphor herstelle - eine Substanz, die Israel laut Menschenrechtsorganisationen in dicht besiedelten Gebieten einsetze. Der Fonds prüfe zwar einen Verkauf, halte aber auch an der Strategie fest, Unternehmen von innen zu beeinflussen. ## Einordnung Die Sendung präsentiert sich als professionelles Nachrichtenmagazin mit klarem Fokus auf aktuelle Ereignisse. Die Moderation bleibt sachlich, lässt Expert:innen zu Wort kommen und vermeidet eindeutige Parteinahmen. Besonders bemerkenswert ist die ausgewogene Berichterstattung über Gaza, die sowohl israelische Regierungsstellen als auch unabhängige Hilfsorganisationen und medizinische Expert:innen zu Wort kommen lässt. Die Diskussion um die Pensionsinvestitionen zeigt eine differenzierte Auseinandersetzung mit ethischen Fragen der Geldanlage. Die Analyse der schwedischen Regierungspolitik bleibt auf innenpolitische Mechanismen fokussiert, ohne zu polemisieren.