In dieser Folge erzählt der anonym bleibende Host seine persönliche Karrieregeschichte: Nach Start als Journalist in Wales und Irland verlor er die Lust an Clickbait-Journalismus, studierte Creative Writing, ging ins TV und landete schließlich beim True-Crime-Podcasting. Er will vergessenen Fällen eine Bühne geben und Opfern eine Stimme verleihen. ### 1. Frust über Clickbait statt Recherche Der Host habe sich zunehmend gezwungen gesehen, „Geschichten zu suchen, die online Klicks generieren“ statt investigativ zu arbeiten; echte Recherche sei in den Hintergrund gerückt. ### 2. Medienwechsel als Ausweg Er habe einen Creative-Writing-Master gemacht, ging ins Fernsehen und schrieb einen Kurzfilm, der auf Festivals lief; danach entdecke er Audio-Erzählungen für sich. ### 3. True Crime als Berufung Seit einem Jahr produziere er eigenständig einen True-Crime-Podcast, weil ihn „vergessene oder übersehene Fälle“ interessierten; er wolle Ungerechtigkeiten im Justizsystem aufdecken. ### 4. Dank an Community Ohne konkrete Zahlen zu nennen, betone er, wie „unglaublich“ die Reise sei und dass er die Unterstützung seiner Hörer:innen sehr schätze. ## Einordnung Die Episode ist keine journalistische Reportage, sondern ein kurzes, sehr persönliches Update im Lifestyle-Format. Es gibt keine externen Stimmen, keine Faktenchecks und keine kritische Auseinandersetzung mit der True-Crime-Industrie. Der Host reproduziert ohne Reflexion das gängige Selbstbild des Genre-Retters: Er allein gehe „vergessenen Opfern“ nach. Dabei bleibt offen, wie er Recherchestandards sicherstellt, ob er mit Angehörigen abgestimmt arbeitet und wie mit der Gefahr der Sensationsmacherei umgegangen wird. Die Erzählung wirkt glatt, aber eben auch unausgegoren – ideal für Hörer:innen, die sich für Insider-Storys freuen, weniger für ein medienkritisches Plädoyer.