netzpolitik.org: Digitalministerium ratlos: Keine Strategie für Umstieg auf Windows 11
Analyse: Wie die deutsche Bundesverwaltung den Umstieg von Windows 10 verschläft und ihre Abhängigkeit von Microsoft zementiert.
netzpolitik.org
5 min readDer Newsletter von netzpolitik.org beleuchtet die mangelnde Vorbereitung der Bundesverwaltung auf das Support-Ende von Windows 10. Basierend auf einer Anfrage des Linken-Abgeordneten Sascha H. Wagner wird aufgedeckt, dass das zuständige Digitalministerium keine zentralen Daten darüber besitzt, wie viele Rechner betroffen sind oder welche Kosten für den Umstieg auf Windows 11 anfallen. Der Text verweist auf die seit Jahren geplante, aber nie umgesetzte zentrale Lizenzverwaltung. Stattdessen scheint die Regierung auf teure, erweiterte Sicherheitsupdates von Microsoft zu setzen, was die Abhängigkeit vom Konzern weiter verstärkt.
## Einordnung
Der Artikel rahmt das Thema als klares Politikversäumnis und Beleg für die problematische Abhängigkeit des Staates von Tech-Konzernen. Die Perspektive ist bewusst kritisch und stützt sich auf die Opposition, während die Regierung nur durch ihre ausweichende Antwort zu Wort kommt. Implizit wird die Forderung nach digitaler Souveränität und einem verantwortungsvolleren Umgang mit Steuergeldern gestellt. Der Newsletter ist lesenswert für alle, die sich für die Hürden der Digitalisierung in der Verwaltung interessieren, da er pointiert die Diskrepanz zwischen politischer Ankündigung und administrativer Realität aufzeigt.