444 podcastek: Szőlő utca: ez egy olyan fekete kampány, amit nem vezényelt le senki
Ein Faktencheck zum Fall Juhácz: Menschenhandel-Vorwürfe, Mythen über Politiker-Beteiligung und die Macht von Desinformation.
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4179 min audioDer 444-Podcast („A 444 podcastcsatornája“) nimmt sich den aufsehenerregenden Fall des Szőlő-utcai Erziehungsheims vor: Dort soll der Leiter Juhácz Péter Pál zwei ehemalige Heimbewohnerinnen zur Prostitution gezwungen, den Gewinn einbehalten und körperliche Zwangsmittel angewendet haben – laut Polizeigewahrsam, Gericht und Berichterstattung von Bábel Vilmos (Redakteur 444). Die Redaktion prüft bewusst, was bislang gesichert ist: eine laufende, mittlerweile erweiterte Ermittlung wegen Menschenhandels und Zwangsarbeit, kein Hinweis auf pädophile Vorfälle und keine belastbaren Belege für den Verdacht, hochrangige Politiker hätten den Beschuldigten gedeckt oder selbst minderjährige Jungen für sexuelle Dienste bezogen. Entsprechend kritisieren die Sprecher:innen die Wortwahl von Teilen der Opposition („Zsolti bácsi“-Erzählung) ebenso wie die Reaktion der Regierungsfraktion (Semjén Zsolt sprach gar von „Blutanklage“ und „Belzebub-Vorwurf“). Die Episode zeigt, wie schnell sich aus Einzelfakten ein politisches Narrativ verfestigt, das sich weniger um die mutmaßlichen Opfer kümmert als um parteitaktische Schuldzuweisungen.