Die Echo der Zeit-Folge vom 4. September 2025 präsentiert eine breite Palette aktueller Themen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Christina Schidecker führt durch die Sendung, die unter anderem das schwere Standseilbahn-Unglück in Lissabon mit 16 Toten behandelt. Verteidigungsminister Martin Fister rechtfertigt trotz massiver technischer Mängel die Fortsetzung des umstrittenen israelischen Drohnenprojekts mit den Worten: "Wir erhalten so mehr, als wenn wir abbrechen würden." Frankreichs Präsident Macron verkündet, dass 26 Länder grundsätzlich bereit seien, Friedenstruppen in die Ukraine zu entsenden, wobei Details noch offen blieben. In der Schweizer Solarbranche herrscht Verunsicherung über mögliche Kürzungen der Mindestvergütung für Solarstrom, während gleichzeitig die Installationen um 30% zurückgehen. Die Debatte um die E-ID wirft Fragen zur Online-Anonymität auf, wobei Experten unterschiedliche Lösungsansätze für Altersverifikationen diskutieren. Zudem berichtet die Sendung über Bemühungen zur Reduktion von Bürokratie in der Landwirtschaft und die fortwährenden Hoffnungen tibetischer Aktivisten auf Souveränität. ### Die israelischen Aufklärungsdrohnen bleiben trotz massiver technischer Einschränkungen Verteidigungsminister Martin Fister habe sich trotz erheblicher technischer Mängel für die Fortsetzung des Drohnenprojekts entschieden. Die Drohnen würden ohne Antikollisions- und Enteisungssystem ausgeliefert und könnten bei GPS-Störungen nicht automatisch landen. Fister rechtfertige dies mit der Aussage: "Ich bin bereit diese Risiken einzugehen." ### 26 Länder sollen grundsätzlich zu Friedenstruppen in der Ukraine bereit sein Frankreichs Präsident Macron habe angekündigt, dass 26 Länder grundsätzlich bereit seien, nach einem Waffenstillstand militärische Kräfte zur Sicherung des Friedens in die Ukraine zu entsenden. Die konkrete Ausgestaltung bleibe jedoch unklar, wie Fredi Steiger berichtet: "Es handelt sich um einen Grundsatzbeschluss, nicht um einen Marschbefehl." ### Die Schweizer Solarbranche fürchte massive Einschnitte bei Mindestvergütungen Ein geleakter Brief des Bundesamtes für Energie habe in der Solarbranche Verunsicherung ausgelöst. Matthias Egli vom Branchenverband Swiss Solar betone: "Es stimmt so nicht, dass mit dem neuen Stromabkommen die Abnahmevergütung automatisch wegfällt." Die Entscheidung liege vielmehr beim Schweizer Parlament. ### Online-Anonymität stehe weltweit unter Druck durch Altersverifikationen Großbritannien und andere Länder führten zunehmend Altersverifikationen im Internet ein, wodurch die anonyme Nutzung vieler Dienste unmöglich werde. IT-Experte Marcel Waldfogel stelle fest: "Die Altersverifikation im Netz sei nicht mehr aufzuhalten." ### Tibetische Aktivisten behielten trotz Unterdrückung die Hoffnung auf Unabhängigkeit Der tibetische Aktivist Tenjing Zündü berichte von seinen vergeblichen Versuchen, in Tibet gegen die chinesische Besatzung zu kämpfen. Er sage: "Eines Tages werden wir zurückkehren", und weigere sich, einen indischen Pass anzunehmen, um die Forderung nach einem freien Tibet nicht zu kompromittieren. ## Einordnung Die Sendung präsentiert sich als klassisches Nachrichtenmagazin mit professionellem Anspruch, das komplexe Themen in kompakter Form vermittelt. Die journalistische Qualität ist hoch: verschiedene Perspektiven werden eingeholt, Experten zu Wort kommen, und kontroverse Positionen werden ausgeglichen dargestellt. Besonders bemerkenswert ist die nüchterne Berichterstattung über das Drohnenprojekt, die sowohl die technischen Defizite als auch die politische Begründung des Ministers wiedergibt, ohne zu werten. Die internationalen Themen wie Ukraine-Friedensplanungen und Tibet-Frage werden aus Schweizer Perspektive beleuchtet, wobei die Sendung bemüht ist, auch marginalisierte Stimmen wie die tibetischen Aktivisten zu Wort kommen zu lassen. Die gesellschaftliche Relevanz liegt in der kritischen Begleitung aktueller politischer Entscheidungen und ihrer langfristigen Folgen für die Schweiz und Europa.