Der Newsletter analysiert den drastischen Anstieg der Todesfälle von Fußgänger:innen in den USA seit 2009, die um fast 80 % zugenommen haben – ein Phänomen, das in anderen Hocheinkommensländern nicht zu beobachten ist. Auf Basis der FARS-Datenbank der Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA untersucht der Autor systematisch verschiedene Hypothesen. Die Analyse zeigt, dass der Anstieg fast ausschließlich auf städtische Straßen beschränkt ist und die stärksten Zuwächse bei den Altersgruppen der 30- bis 39-Jährigen und 60- bis 79-Jährigen zu verzeichnen sind. Die populäre Theorie der Ablenkung durch Smartphones lässt sich kaum belegen. Stattdessen deutet die stärkste Evidenz auf die "Big SUV"-Hypothese hin, da die Tödlichkeit von Unfällen mit Fußgängerbeteiligung dramatisch gestiegen ist. Allerdings bleibt ein Widerspruch: Auch die Zahl der tödlichen Unfälle mit kleineren Limousinen hat zugenommen. Der Autor schließt, dass es keine einzelne, klare Ursache gibt, aber die zunehmende Tödlichkeit von Kollisionen das stärkste Indiz ist.