Micky Beisenherz und Niki Hasania diskutieren in der Episode "Die Themen: Light und Zero schaden dem Gehirn; Söders Zehn-Punkte-Plan für die Autoindustrie; Mehr als die Hälfte der Deutschen würde gern weniger arbeiten; Schwerster Drohnenangriff gegen Ukraine seit Kriegsbeginn; Neue Provokationen von Donald Trump; Annalena Baerbock in New York; Ein verunglücktes Interview mit Paula Piechotta; Der „Influencer Gottes“ wird heilig gesprochen; Die neue Haarfarbe von Prinzessin Kate und das zweite Gesicht des Robert Habeck" aktuelle Schlagzeilen in ihrem Format "Apokalypse und Filterkaffee". Die Gespräche sind geprägt von persönlichen Anekdoten, Ironie und pointierter Kritik an Politik und Gesellschaft. ### 1. Light-Getränke könnten das Gehirn schädigen Eine brasilianische Studie mit fast 13.000 Teilnehmenden suggeriert, dass künstliche Süßstoffe wie Aspartam den kognitiven Abbau um bis zu 62 % beschleunigen könnten – was einer vorzeitigen Hirnalterung von 1,6 Jahren entspreche. Die Moderatoren reagieren mit schwarzem Humor („We’re fucked“) und relativieren die Erkenntnisse. ### 2. Markus Söder präsentiert einen fragwürdigen Zehn-Punkte-Plan für die Autoindustrie Söder fordert unter anderem ein Ende des Verbrennerverbots, weniger strenge CO₂-Ziele und günstigere Führerscheine. Die Moderatoren kritisieren die Planlosigkeit und die Fokussierung auf die Autoindustrie als „Rückgrat der deutschen Wirtschaft“ als realitätsfern. ### 3. Mehr als die Hälfte der Deutschen möchte weniger arbeiten Laut einer DGB-Umfrage wollen 53 % der Arbeitnehmer:innen weniger Stunden arbeiten. Die Moderatoren halten diese Erkenntnis für eine „Nullaussage“, da das Wunschdenken seit Jahrzehnten konstant sei. ### 4. Schwerster Drohnenangriff auf die Ukraine seit Kriegsbeginn Ein Regierungsgebäude in Kiew wurde getroffen, über 800 Drohnen und Raketen wurden eingesetzt. Die Moderatoren sehen dies als Zeichen der Verhärtung und bewerten Putins Vorgehen als Verzögerungstaktik. ### 5. Donald Trump inszeniert sich mit Kriegsästhetik Trump verbreitete ein AI-generiertes Bild mit Anspielungen auf „Apocalypse Now“ und drohte mit einem Militäreinsatz in Chicago. Die Moderatoren empfinden dies als „besonders widerlich“ und sehen faschistoide Züge. ### 6. Annalena Baerbock wird für Selbstinszenierung kritisiert Ein Video von Baerbock in New York mit „Empire State of Mind“ im Hintergrund wird als peinliche Selbstinszenierung belächelt. Die Moderatoren kritisieren ihre Kalkulation, sich als moderne Feministin zu inszenieren, während sie intern Konkurrentinnen ausschaltet. ## Einordnung Der Podcast lebt von der Mischung aus Boulevard, Politik und persönlichem Kommentar – mit durchaus unterhaltsamen, aber eben auch oberflächlichen Momenten. Die Moderatoren bedienen sich eines zynisch-lustigen Tons, der zwar pointiert, aber oft auf Klischees und Aktionismus setzt. Kritikwürdig ist, dass wissenschaftliche Studien (z. B. zu Süßstoffen) ohne differenzierte Einordnung zitiert und politische Ereignisse (z. B. Ukraine, Trump) primär emotionalisiert und durch die Popkultur- oder Social-Media-Brille betrachtet werden. Die Folge bleibt dabei in der Bubble der Medienszene hängend – gesellschaftliche Perspektiven jenseits der bunten Headlines bleiben aus. Für Hörer:innen, die sich für tiefgehende politische Analysen oder faktenbasierte Bewertungen interessieren, bietet die Episode wenig Substanz. Wer sich jedoch für unterhaltsame Kommentare zu aktuellen Themen mit Augenzwinkern und bisweilen zynischem Humor begeistern kann, findet hier kurzweilige Unterhaltung.