Cicero Podcasts: Frank Urbaniok im Interview – Ausländerkriminalität: „Kein deutscher Verlag hat sich getraut, es zu veröffentlichen“
Ein Podcast, der kontroverse Thesen über Ausländerkriminalität präsentiert - ohne ausreichende Gegenpositionen.
Cicero Podcasts
43 min read2452 min audioDer Cicero-Podcast widmet sich in dieser Folge dem brisanten Thema "Ausländerkriminalität". Moderator Clemens Traub spricht mit Frank Urbaniok, dem bekanntesten forensischen Psychiater der Schweiz, über dessen neues Buch "Schattenseiten der Migration". Urbaniok behauptet, dass Menschen mit bestimmten Migrationshintergründen in der Schweiz, Österreich und Deutschland massiv überrepräsentiert in Gewalt- und Sexualstraftaten seien. Er spricht von Überrepräsentationen von "300, 500, 800, 1000, 1500 % und mehr" und begründet dies mit "kulturspezifischen Prägungen", die zu erhöhter Gewaltbereitschaft führten. Besonders problematisch sieht er die "Verwirrung stiften" und "Warnungen aussprechen" als Strategien, die angeblich dazu dienten, die Ausländerkriminalität zu verschleiern. Urbaniok wirft einer "Propaganda-Armee der Exegeten" vor, die Fakten verdrehen und die Bevölkerung bewusst desinformieren würden. Das Buch sei in Deutschland zunächst nicht publizierbar gewesen, da Verlage Angst vor Shitstorms und Imageverlust hätten. Erst ein kleiner Schweizer Verlag habe das Projekt angenommen.
### Bestimmte Nationalitäten seien massiv überrepräsentiert in Gewalt- und Sexualdelikten
Urbaniok behauptet, dass "bestimmte Nationalitäten" in der Gewalt- und Sexualkriminalität "massiv überrepräsentiert" seien. Er spricht von "Überrepräsentationen von 300, 500, 800, 1000, 1500 % und mehr" und betont: "Das sind ja keine abstrakten Zahlen, sondern das sind dann Fakten, bei denen Menschen zum Opfer werden."
### Kulturspezifische Prägungen als Erklärung für erhöhte Kriminalitätsraten
Als forensischer Psychiater erklärt Urbaniok die erhöhten Kriminalitätsraten mit "kulturspezifischen Prägungen": "Es gibt dort andere Sitten und Gebräuche, Haltungen und Meinungen und Prägungen." Er verweist auf "extremistische, fundamentalistische religiöse Vorstellungen" und "Gewaltaffine Rollenbilder" als Ursachen.
### Strategien zur Verschleierung von Ausländerkriminalität identifiziert
Urbaniok beschreibt zwei Hauptstrategien, die angeblich dazu dienten, die Ausländerkriminalität zu verschleiern: "Verwirrung stiften" und "Warnungen aussprechen". Er wirft vor, dass pseudowissenschaftliche Gründe vorgeschoben würden und Studien methodisch falsch seien.
### Verlage hätten Angst vor Shitstorms und Imageverlust
Die Publikation des Buches sei in Deutschland zunächst gescheitert. Urbaniok berichtet: "Es war über ein Jahr schlicht nicht publizierbar" und die Gründe lägen in der "Angst vor dem Shitstorm" und der Befürchtung, ein negatives Image zu bekommen.
### Kritik an "Cancel Culture" und Diffamierung
Urbaniok beklagt eine "Cancel Culture" in Deutschland, die stärker ausgeprägt sei als in der Schweiz. Er erlebe "blanken Hass aus dem linken Lager" und werde diffamiert: "Da ist man rechtsradikal, da ist man ein Unmensch, da kommt sofort der Vergleich mit der NSDAP um die Ecke."
## Einordnung
Die Folge präsentiert sich als seriöses journalistisches Interview, doch die Diskussion folgt einer einseitigen Argumentationslinie. Urbaniok erhält kaum konträre Nachfragen, während er pauschalisierende Behauptungen über ganze Bevölkerungsgruppen aufstellt. Die Reduktion von Kriminalität auf "kulturspezifische Prägungen" entbehrt wissenschaftlicher Differenzierung und fällt in den Bereich kulturessentialistischer Argumentation. Die Behauptung, eine "Propaganda-Armee" würde systematisch Fakten verschleiern, nähert sich verschwörungstheoretischen Mustern an. Fehlende Gegenpositionen und die unhinterfragte Präsentation extrem erhöhter Kriminalitätsquoten ohne Kontextualisierung (z.B. sozioökonomische Faktoren) verstärken den Eindruck einer eindimensionalen Debatte. Die Folge reproduziert damit ein Narrativ, das migrantische Bevölkerungsgruppen pauschal kriminalisiert und gesellschaftliche Machtverhältnisse nicht hinterfragt.
Hörwarnung: Diese Podcastfolge präsentiert pauschalisierende und kulturalisierende Argumentationen über Migrationshintergründe und Kriminalität ohne ausreichende journalistische Gegenpositionen.