Der Weltspiegel-Sonderpodcast zur angeblichen Beendigung des Gaza-Kriegs durch einen Trump-vermittelten Deal wirkt wie ein PR-Video für Donald Trump. Korrespondent Jan Christoph Kitzler liefert nüchterne Ortsberichte aus Tel Aviv und Gaza, während Nahostexpertin Bente Scheller die Machtungleichgewichte und Lücken des Abkommens benennt. Die Moderation wiederholt unhinterfragt Trumps Behauptung, "dauerhaften Frieden" geschaffen zu haben, statt die tatsächlich noch kriegsbehafteten Realitäten zu hinterfragen. Kritische Stimmen fehlen; weder palästinensische Zivilisten noch israelische Friedensaktivisten kommen zu Wort. Der Tonfall bleibt optimistisch, ohne die weiterhin ungeklärten Fragen nach Kriegsgefangenen, Wiederaufbau und politischer Teilhabe tiefer zu beleuchten. Die Folge transportiert eher ein Narrativ des erfolgreichen Deal-Brokers Trump als eine analytische Auseinandersetzung mit den strukturellen Hindernissen für dauerhaften Frieden.