Im Podcast "Stahl aber herzlich" spricht Psychotherapeutin Stefanie Stahl mit ihrer Klientin Franziska über deren seit 30 Jahren andauernde Übelkeitsbeschwerden, die keine organische Ursache haben. Franziska erzählt, wie ihre Symptome nach einer persönlichen Krise begannen, als sie Kontrollverlust in Studium, Beziehung und Freundeskreis erlebte. Stahl zeigt auf, dass die Übelkeit als Ausdruck eines inneren Konflikts zwischen Autonomiebestreben und Anpassungsdruck verstanden werden kann. Franziska habe bereits als Jugendliche mit Magersucht passiv gegen elterliche Erwartungen rebelliert; die Übelkeit sei nun eine neue Form des Widerstands gegen Selbstaufgabe. Die Therapeutin betont, dass das Symptom gleichzeitig als Schutzmechanismus diene, um sich das Recht auf selbstbestimmte Entscheidungen einzuräumen. Abschließend wird deutlich, dass Franziska trotz jahrelanger Therapie noch stark mit Glaubenssätzen wie „Ich darf nicht so sein, wie ich bin“ identifiziert ist und sich vor existenzieller Ablehnung fürchtet.## Einordnung