In diesem Podcast diskutieren Kevin und Dominik Hammes die Beendigung von Elon Musks 130-tägiger Tätigkeit als besonderer Regierungsbeauftragter ("Doge") in der Trump-Administration. Die beiden Hosts analysieren die Hintergründe seines Rückzugs, die tatsächlichen Ergebnisse seiner Arbeit und was das für die Zukunft bedeuten könnte. ### 1. Elon Musk habe offiziell sein Amt nach 130 Tagen niedergelegt Musk habe auf seinem Account verkündet, dass seine Zeit als Regierungsbeauftragter planmäßig ende. Laut den Hosts sei dies überraschend gesetzeskonform: "Fairerweise hat aber niemand von uns für möglich gehalten, dass man sich ausgerechnet an diesem Punkt, wie lange Elon Musk eigentlich als Berater für Donald Trump arbeiten darf, an die Gesetze halten wird." ### 2. Die "Effizienz-Mission" des Doge sei gescheitert Die ursprünglich angekündigten Einsparungen von 2 Billionen Dollar seien bei weitem nicht erreicht worden. "Von diesen 2 Trillionen Dollar werden es nach eigener Aussage etwa 160 Milliarden Dollar sein und selbst an dieser Zahl haben alle Zweifel." Die Hosts vermuten, dass die Effizienzsteigerung nur ein Vorwand gewesen sei: "Dieses ganze Effizienzgeschwafel war eine Räuberpistole oder eine Nebelkerze." ### 3. Musks Regierungsarbeit habe sich vor allem gegen demokratische Strukturen gerichtet Der eigentliche Fokus habe auf der Entkernung von Behörden gelegen, die Trump-kritisch waren oder Musks eigene Unternehmen regulierten. "Denn vor allem, was das Doge in den ersten 130 Tagen vorangetrieben hat, war ja die Entdemokratisierung. Also die Veränderung des Deep States, also des Inneren des Staates dahin, dass sie auf Linie mit Donald Trump kommen." ### 4. Musk habe laut New York Times erhebliche Drogenprobleme Die Zeitung habe berichtet, dass Musk regelmäßig verschiedene Substanzen konsumiere, darunter Ketamin, Ecstasy und psychedelische Pilze. "Es wird allerdings zum Problem, wenn [...] einer der mächtigsten Menschen der Welt so viel Ketamin einnimmt, dass er eine chronische Blasenerkrankung davon trägt, dass er Ecstasy und psychedelische Pilze nimmt, dass er täglich eine Medikamentenschachtel dabei hat..." ### 5. Die Schließung von USAID habe verheerende Folgen Die Entwicklungshilfeorganisation USAID sei ein Opfer von Musks Kürzungen geworden, obwohl sie im Vergleich zu den angestrebten Einsparungen wenig gekostet habe: "Wir müssen davon ausgehen, dass bis heute schon Elon Musk für den Tod von 300.000 Erwachsenen und Kindern verantwortlich ist. Also 103 Menschen, jede Stunde, jeden Tag, die sterben, weil USAID geschlossen wurde." ## Einordnung Der Podcast bietet eine kritische Analyse von Elon Musks kurzer Regierungstätigkeit, die durch eine Mischung aus investigativen Berichten und subjektiven Einschätzungen geprägt ist. Die Hosts konstruieren ein Narrativ von Musk als chaotischem, drogenabhängigem Libertären, dessen eigentliches Ziel die Demontage demokratischer Institutionen gewesen sei. Bemerkenswert ist, wie sie zwischen sachlicher Analyse und emotionaler Bewertung wechseln, besonders deutlich bei der drastischen Zuschreibung von Todesfällen durch die USAID-Schließung. Der Podcast spiegelt eine dezidiert links-liberale Perspektive wider, die kaum Raum für alternative Deutungen lässt. Konservative oder libertäre Argumente für Bürokratieabbau werden als bloße Vorwände abgetan. Die Hosts setzen voraus, dass ihre Zuhörer:innen Musks Agenda grundsätzlich ablehnen, was die Diskussion in eine Echokammer verwandelt. Dabei wäre eine Auseinandersetzung mit den tatsächlichen Ineffizienzen im Regierungsapparat oder eine nuanciertere Betrachtung von Deregulierung durchaus möglich gewesen. Die Sendung illustriert, wie personalisierte Kritik an kontroversen Figuren wie Musk oft strukturelle Fragen in den Hintergrund drängt – etwa nach der problematischen Konzentration von Macht bei Tech-Milliardären oder den Grenzen demokratischer Kontrolle in einer zunehmend plutokratischen Gesellschaft.