RONZHEIMER.: Können die Grünen ohne Habeck? Mit Korbinian Frenzel
Kobinian Frenzel analysiert im RONZHEIMER-Podcast, warum Robert Habecks Abschied die Grünen vor eine Identitätskrise stellt und welche Rolle Cem Özdemir in Baden-Württemberg spielen könnte.
RONZHEIMER.
47 min read2589 min audioPaul Ronzheimer diskutiert mit Kobinian Frenzel, Redaktionsleiter bei Studio 9 und Co-Autor von "Defekte Debatten", über Robert Habecks Rückzug und die Zukunft der Grünen. Frenzel beschreibt, dass Habeck mit seinem Abschied sowohl seine Andersartigkeit unterstreiche als auch eine mögliche Rückkehr in größerem Format offenhalte. Die Grünen stehen ohne herausragende Führungsfigur da: "das ist halt ein bisschen die Frage, äh was ich auch angesprochen habe, mit dieser Positionierung der Grünen". Die Partei ringt zwischen klarer linker Profilierung und Mitte-Kooperation, wobei die Linke als neue Konkurrentin auf der linken Flanke droht. Frenzel prognostiziert zwei Szenarien: entweder eine kleine, themenfokussierte Klimapartei oder – falls Cem Özdemir in Baden-Württemberg überraschend gewinnt – eine erneute Expansionsstrategie. Die aktuelle Führung aus vier Personen wirke „solide“, aber eben auch austauschbar und ohne Durchschlagskraft.