Der Newsletter thematisiert die wachsende wirtschaftspolitische Kompetenzzuschreibung an die AfD durch Wähler:innen, die im starken Kontrast zur Ablehnung durch Wirtschaftsverbände und führende Ökonom:innen steht. Die Autor:innen argumentieren, dass diese Ablehnung nicht immer existierte. Sie korrigieren das Bild der AfD als anfänglichen "Professorenklub" und betonen, sie sei von Beginn an eine "rechte Sammlungspartei" gewesen. Der Zusammenschluss der wirtschaftsliberalen Gruppe um Bernd Lucke mit nationalkonservativen Kräften wird als Ausdruck von "Widersprüchen innerhalb der Kapitalseite" gedeutet. ## Einordnung Die Analyse erfolgt aus einer klar linksgerichteten, kapitalismuskritischen Perspektive, die politische Konflikte als Auseinandersetzungen zwischen "Kapitalfraktionen" deutet. Ausgeblendet bleiben dabei rein kulturelle oder ideologische Motive der Akteur:innen. Der Text ist für Leser:innen interessant, die eine materialistische Analyse der AfD-Entstehung suchen, die über gängige Narrative hinausgeht.