Der Newsletter "The Cross Section" analysiert die wahrgenommene Schwäche der US-Demokrat:innen und postuliert, dass die Präsidentschaftswahl 2028 nicht über Ideologie, sondern über die Demonstration von Stärke und Entschlossenheit entschieden wird. Der Autor fordert, dass die Demokrat:innen mit aggressiver Rhetorik und rücksichtslosem Handeln den von Donald Trump verursachten Schaden rückgängig machen müssen. Als Beispiel wird eine radikale Reform der Einwanderungsbehörde ICE skizziert, bei der diese als "faschistische Schlägertruppe" bezeichnet wird. Die Kernthese ist, dass nur eine konfrontative Haltung eine "antifaschistische Mehrheit" mobilisieren und zum Sieg führen kann. ## Einordnung Der Text vertritt eine klar progressive, linke Perspektive und kritisiert den als zu zögerlich empfundenen Kurs des demokratischen Establishments. Er basiert auf der Annahme, dass traditionelle politische Kompromissbereitschaft im Kampf gegen autoritäre Tendenzen versagt und durch eine "Feuer mit Feuer bekämpfen"-Strategie ersetzt werden muss. Eine Schwäche der Argumentation ist die Ausblendung der Risiken einer solchen Eskalationsstrategie, etwa die weitere Entfremdung moderater Wähler:innen. Der Newsletter ist eine Leseempfehlung für alle, die an der strategischen Debatte über die Zukunft der progressiven Politik in den USA interessiert sind und eine provokante, aber klar formulierte Position kennenlernen möchten.