Der Newsletter 'Kultur & Kontroverse' widmet sich dem Phänomen der 'toxischen Nostalgie' in Filmen. Der Autor kritisiert das digitale De-Aging und die Rekonstruktion verstorbener Schauspieler:innen in Blockbustern wie 'The Irishman' oder 'Star Wars: Rogue One'. Diese Techniken würden weder stilistisch überzeugen noch neue Geschichten ermöglichen, sondern lediglich eine kulturelle Unfähigkeit zur Weiterentwicklung zeigen. Auch die Besetzung von Kindern verstorbener Darsteller:innen in Prequels wird als Ausdruck von Stillstand und 'Nepo-Baby'-Logik gebrandmarkt. Die Kulturindustrie verharre in endlosen Franchises und verweigere sich dem natürlichen Alterungsprozess ihrer Figuren.