Le masque et la plume: CRITIQUE I Quelles sont les pièces à aller voir au théâtre cette semaine ?
Kulturradio France Inter diskutiert kontrovers die aktuellen Pariser Theaterpremieren zu Feminismus, Nobelpreisträgern und Sozialkritik.
Le masque et la plume
57 min read2840 min audioKulturradio France Inter diskutiert in der Sendung "Le Masque et la Plume" ("Maske und Feder") die aktuellen Pariser Theaterpremieren. Rebecca Manzoni begrüßt vier Kritiker: Fabienne Pascaud (Télérama), Pierre Lesquelen (I/O Gazette), Sandrine Blanchard (Le Monde) und den Musical-Produzenten Laurent Valière. Im Fokus stehen Ovidies feministische Monolog-Premiere "La Chair est triste, hélas" über einen Sexstreik, das Nobelpreisträger-Stück "La Séparation" von Claude Simon (Regie Alain Francon), das Dokumentartheater "La Guerre n'a pas un visage de femme" über sowjetische Kriegsfrauen (Regie Julie Deliquet) sowie das Boulevard-Stück "Made in France" über Werksschließungen. Die Runde einigte sich selten: Während Pierre Lesquelen Ovidies radikale Feminismus-Theater feierte, kritisierte Fabienne Pascaus eine zu binäre Männerfeindlichkeit. Beim Nobelpreisträger-Faust von Claude Simon rühmten fast alle Catherine Yegels Alkohol-Monolog, monierten aber die monotonen Paar-Szenen. Den Kriegsfrauen testament spendeten alle Rezensent:innen höchsten Respekt für die dokumentarische Wucht, störten sich aber am Titel. Über das Boulevard-Stück zur Werksschließung stritten sie zwischen Genialität und plattem Agitprop.