Andrew Huberman empfängt den Neurowissenschaftler Christof Koch, einen Pionier der Bewusstseinsforschung, zu einem zweieinhalbstündigen Gespräch über das, was es bedeutet, bei sich selbst und in der Welt anwesend zu sein. Sie diskutieren messbare Hirnmechanismen, Zustände wie Flow, Yoga-Nidra, Psychedelika, das Konzept der „Perception Box“ (unser individuelles Wirklichkeitsmodell) und die Möglichkeit, das eigene Bewusstsein durch gezielte Erfahrungen neu zu verformen. Koch erklärt, warum ein einzelner Komplexitätswert (PCI ≥ 0,31) entscheiden kann, ob ein Patient in der Intensivstation noch bei Bewusstsein ist, und wie 25 % der scheinbar vegetativ Verbliebenen „covert consciousness“ besitzen. Daneben sprechen die beiden über Virtual-Reality-Empathie-Training, tierisches Bewusstsein, Selbstverlust beim Klettern oder auf DMT, die Rolle von Glaube und Gemeinschaft in der Genesung sowie die Gefahr gesellschaftlicher Zynik. Der wissenschaftliche Anspruch bleibt hoch, doch der Ton ist locker und persönlich; beide teilen eigene Erfahrungen mit Meditation, Psychedelika und dem Tod nahe stehenden Momenten.