Expresso da Manhã: A super avó Liudmila venceu os russos e trouxe o neto de volta à Ucrânia. Faltam resgatar cerca de 20 mil crianças.
Iryna Shev berichtet, wie Russland ukrainische Kinder deportiert und zur Adoption freigibt – mit dem Ziel, Identität und Zukunft der Ukraine zu zerstören.
Expresso da Manhã
21 min read1381 min audioIm portugiesischen Nachrichtenpodcast „Expresso da Manhã“ spricht Moderator Paulo Baldaia mit der ukrainischen Journalistin Iryna Shev über ihre Recherchen für die Wochenzeitung Expresso. Thema sind die rund 19.500 ukrainischen Kinder, die seit 2022 von Russland verschleppt, festgehalten und teilweise zur Adoption freigegeben wurden. Shev berichtet von vier Schicksalen: Sascha und Kira, die als Zwölfjährige aus dem belagerten Mariupol gerettet wurden, Petro, der sich mit 18 Jahren aus der russisch kontrollierten Heimat flüchtete, und Nina, die mit 15 Jahren nach der Besetzung Chersons deportiert wurde. Alle vier mussten sich von ihren Eltern trennen, erlebten Explosionen, Filterlager oder militarisierte Umerziehung. Die ukrainische Regierung fordert die Rückkehr aller Kinder als „rote Linie“ für Friedensverhandlungen; bisher konnten 1.605 befreit werden. Shev erklärt, die Deportationen dienten demographischen, ideologischen und kriegerischen Zielen: ukrainische Jungen würden künftig als Soldaten, Mädchen als „Gebärmaschinen“ für Russland missbraucht, während gleichzeitig die ukrainische Identität ausgelöscht werde.