Der Newsletter von netzpolitik.org stellt einen Vorschlag des Zentrums für Digitalrechte und Demokratie (ZDD) vor, der mit einem staatlichen Förderprogramm dezentrale, gemeinwohlorientierte Infrastrukturen wie das Fediverse stärken soll. Angesichts der Dominanz einer "Tech-Oligarchie" sei dies nötig, um "Wahlfreiheit sowie Souveränität über digitale Plattformen und Datenflüsse" zu sichern. Konkrete Maßnahmen wie eine Nutzungspflicht für Ministerien und eine Präsenzpflicht für öffentlich-rechtliche Sender werden gefordert. ## Einordnung Der Text ist ein politischer Appell, der die Perspektive einer zivilgesellschaftlichen Organisation vertritt und keine Gegenstimmen zu Wort kommen lässt. Er rahmt das Thema als Kampf um Souveränität und geht von der Annahme aus, dass eine moderate staatliche Investition die Marktmacht von Big Tech wirksam herausfordern kann. Der Newsletter ist lesenswert für alle, die sich für digitalpolitische Initiativen aus der Zivilgesellschaft interessieren, erfordert aber eine kritische Einordnung seiner einseitigen Darstellung.