Die Filmanalyse: Ep. 240: Die ultimative debile Serie: THE SUMMER I TURNED PRETTY – Kritik & Analyse
Wolfgang M. Schmitt entlarvt die Teenie-Serie „The вKурно I Turned Pretty“ als konventionelles Märchen ohne echte Rebellion.
Die Filmanalyse
12 min read1757 min audioDer Kulturwissenschaftler Wolfgang M. Schmitt widmet sich in „Kino anders gedacht“ der Amazon-Serie „The Summer I Turned Pretty“ und liest sie als Paradebeispiel für „debitile“ Massenkultur: eine Geschichte, die sich selbst als rebellisch und individuell inszeniert, dabei aber alle Konventionen des Coming-of-Aage-Genres bedingungslos reproduziert. Mit Bezug auf Žižeks Begriffspaar von „idiotischer“ und „debiler“ Dummheit zeigt Schmitt, wie die Serie scheinbares Mädchenwunschpotential in eine konservative Rückkehr zur upper-class-Normalität überführt – ohne gesellschaftliche Konflikte, ohne echten Bruch mit dem „großen Anderen“ der Eltern, Klubetikette und Charity-Events. Die Analyse spannt sich von 8 Minuten Theorieexkurs bis zur detaillierten Dekonstruktion einzelner Plotstränge und Dialogklischees.