The Prof G Pod with Scott Galloway: Scott’s Fitness Routine, Trusting Your Assistant, and Will the Rich Flee over Higher Taxes?
Galloway über Fitness-Geheimnisse, katastrophale Assistenten-Erfahrungen und die Frage, ob hohe Steuern Vermögende vertreiben.
The Prof G Pod with Scott Galloway
24 min read1376 min audioScott Galloway beantwortet in dieser Office-Hours-Folge drei Hörerfragen. Er beschreibt ausführlich sein Fitness-Regime: Vier- bis fünfmal pro Woche Training seit 40 Jahren, Testosteron-Therapie, Nahrungsergänzungsmittel und strikte Schlafhygiene. Bei der Frage nach Assistenzkräften rät er zur Referenzprüfung und empfiehlt, neue Mitarbeiter:innen zunächst auf Probe zu stellen – wobei er eigene katastrophale Erfahrungen mit krankheitsbedingter Arbeitsunfähigkeit und Kreditkartenbetrug offenlegt. Zuletzt diskutiert er die These, hohe Steuern würden Vermögende aus Städten wie New York vertreiben, relativiert aber, dass seine eigenen Standortentscheidungen komplexere Gründe hätten und eine reine Steuerflucht nach Florida nicht das ganze Bild sei.
### Testosteron-Therapie als "Verjüngungskur"
Galloway berichtet, er nehme seit Jahren Testosteron und spüre sich "um fünf Jahre jünger", mit längeren Erektionen und besserer Haut. Er betont ausdrücklich: "Ich gebe keinen medizinischen Rat, ich sage nur, das ist bei mir passiert."
### Assistenz als Glücks- und Risikofaktor
Der Professor rät, Assistenzkräfte über Drittreferenzen zu prüfen und sie zunächst probehalber zu testen. Er gesteht: "Ich bin fantastisch darin, mich mit guten Leuten zu skalieren – und ein enormer Versager bei Assistenten." Seine frühere Mitarbeiterin habe mit seiner Kreditkarte rund 110.000 Dollar für Drogenkäufe veruntreut.
### Steuerfrage als Werteentscheidung
Zur Frage, ob hohe Steuern Vermögende vertreiben, erklärt Galloway, seine persönlichen Umzügründe seien komplexer. Er fordert eine "Sensitivitätsanalyse", bevor New York die Steuern für Topverdiener:innen um zwei Prozent erhöhe, und verweist auf eine jährliche Steuerlücke von 600-700 Milliarden Dollar, die durch bessere Durchsetzung des bestehenden Rechts geschlossen werden könnte.
## Einordnung
Die Episode zeigt Galloway in seiner gewohnten Mischung aus Selbstinszenierung und praxisnaher Beratung. Besonders bemerkenswert ist die Offenheit, mit der er über medikamentöse Leistungssteigerung und eigene Managementfehler spricht – ein seltenes Level an Transparenz im Business-Podcast-Segment. Gleichzeitig bleibt die Diskussion zur Steuerpolitik oberflächlich: Die Behauptung, eine Steuererhöhung um zwei Prozent könnte einen Exodus auslösen, bleibt ohne empirische Grundlage. Die Perspektive von Geringverdiener:innen oder der öffentliche Nutzungswert höherer Steuern fehlen völlig. Die Episode funktioniert als persönliches Update eines erfolgreichen Entrepreneurs, nicht als fundierte politische Analyse. Die Mischung aus Fitness-Tipps, Management-Katastrophen und Steuerfragen wirkt wie ein informelles Gespräch – unterhaltsam, aber mit begrenztem Mehrwert für strukturelle Fragen.