Kaffee, extra schwarz. Der Podcast mit Mansour und Mayer-Rüth: Palästina anerkennen – Gewalt sähen
Einseitige Talkshow über Palästina, die reine Bestätigung statt Reibung bietet.
Kaffee, extra schwarz. Der Podcast mit Mansour und Mayer-Rüth
14 min read2398 min audioAhmad Mansour und Felix Mayer-Rauch diskutieren im Podcast "Kaffee, 'extra schwarz" die Anerkennung Palästinas als Staat und den damit verbundenen Antisemitismus in Deutschland. Sie argumentieren, dass eine Anerkennung Palästinas die Hamas stärke und keinen Frieden ermögliche.
### 1. Anerkennung Palänktionsweise als Unterstützung der Hamas
Die beiden sprechen sich klar gegen die Anerkennung Palästinas aus. Mansour betont: „Wenn jetzt Länder Palästina anerkennen, dann tun sie das, um der Hamas zu zeigen: Wir stärken euch. Wir sind auf eurer Seite.“ Mayer-Rüth ergänzt, dass sich die Hamas bereits positiv zu den Anerkennung geäußert habe, was für ihn ein Beweis für die Falschheit dieser Politik sei.
### 2. Palästina als anti-demokratischer Staat
Mansour beschreibt Palästina als gespaltene Region ohne demokratische Strukturen: „Palästina ist gespalten, ist keine Demokratie, ist in erster Linie ein anti-westliches Konstrukt, das keine demokratischen Werte hat.“ Mayer-Rüte betont, dass die Anerkehrung die „falschen Kräfte stärke“ und die gemäßigten Kräfte in der Westbank schwäche.
### 3. Antisemitismus von Muslimen in Deutschland
Ein zentraler Punkt ist die These, dass der Judenhass in Deutschland primär von Muslimen ausgehe. Mansour erklärt: „Es ist ein Antisemitismus, der in erster Linie von Hamas, Muslimbruderschaft und Hisbollah finanziert wird.“ Mayer-Rüth fügt hinzu, dass durch die Migration von Menschen aus dem arabischen Raum ein importierter Antisemitismus entstanden sei.
### 4. Behauptung einer institutionalisierten Ignoranz
Die beiden sprechen von einer bewussten Ignoranz der Politik und Medien. Mayer-Rüth beschreibt: „Und diese Normalisierung ist sehr gefährlich, weil sie uns immer wieder in eine Situation bringt, wo unsere Politik, unsere Gesellschaft nicht in der Lage ist, die Juden in Deutschland zu schützen.“
### 5. Einfache Dichotomie von Gut und Böse
Die Diskussion folgt einer klaren Dichotomie: Israel und gute Palästinenser vs. Hamas und schlechte Palästinenser. Mayer-Rüth erklärt, dass es keine einheitlichen Palästinenser gäbe, sondern nur „sehr unterschiedliche Gruppen, sehr unterschiedliche Interessen.“
### 12. Normalisierung des Judenhasses
Ein wiederkehrendes Thema ist die angebliche Normalisierung des Judenhasses in Deutschland, insbesondere durch die gesellschaftliche Wahrnehmung als „Israelkritik.“ Mansour: „Und das ist ein Judenhass, der auch in den muslimischen Communities weitergegeben wird.“ Mayer-Rüth spricht von einem importierten Antismitismus, besonders an Schulen.
## Einordnung
Die Episode zeigt sich als einseitige Talkshow ohne journalistische Distanz. Mansour und Mayer-Rüth reproduzieren eine klar voreingenommene Position, die allein auf dem Feindbild Hamas basiert. Dabei vermischen sie die legitime Kritik am Terror dieser Gruppe mit einer pauschalen Verdächtigung aller Palästinenser:innen und Muslime in Deutschland. Die angeblich „konfrontative“ Formatierung des Podcasts bleibt aus; stattdemand findet bestätigende Zustimmung statt. Kritische Stimmen, etwa von Palästinenser:innen oder antirassistischen Stimmen, fehlen. Es fällt auf, wie stark die beiden die komplexe Realität auf eine einfache Dichotomie reduzieren: Israels Sicherheit vs. Palästinas Recht auf Selbstbestimmung wird nicht als Spannungsfeld behandelt, sondern als Nullsummenspiel. Die Verbindung von Antisemitismus und Islamismus wird zugunessen, ohne differenziert zu prüfen, welche Rolle z.B. die deutsche Gesellschaft und Politik beim Umgang mit beidem spielen. Der Beitrag bleibt auf der Ebiel von Stereotypen und Aberglauben, anstatt die gesellschaftlichen Herausankämpfe differenziert zu beleuchten.