Haken dran – das Social-Media-Update der c't: Zu: Meta vor Gericht, 4chan vor Scherbenhaufen, Musk vor Umfragetief
Haken dran – das Social-Media-Update der c't
23 min readIn dieser Solo-Folge von "Haken dran" berichtet der Host über drei aktuelle Themen aus der Welt der sozialen Medien. Im Mittelpunkt steht der Prozess zwischen Meta und der Federal Trade Commission (FTC), der am 14. April begonnen hat. Die FTC versucht zu klären, ob die Käufe von Instagram und WhatsApp in den Jahren 2012 und 2014 rechtmäßig waren und fordert möglicherweise eine Zerschlagung des Unternehmens. Mark Zuckerberg hat ausgesagt und argumentiert, dass Meta keineswegs eine Monopolstellung innehat. Er führte beispielsweise an, dass während eines TikTok-Ausfalls im Januar auch andere Plattformen wie Snapchat und YouTube Nutzer:innenzuwächse verzeichneten, nicht nur Meta-Dienste.
Des Weiteren wird berichtet, dass 4chan Opfer eines Hackerangriffs geworden sein könnte. Das Imageboard, bekannt für seine radikalen und teilweise illegalen Inhalte, läuft offenbar auf einer seit 2016 nicht aktualisierten Version von FreeBSD, was den Hack ermöglicht haben könnte. Der Moderator kommentiert: "Bei 4chan, vorsichtig gesagt, trifft es nicht nur die Falschen."
Als drittes Thema wird Elon Musks sinkende Popularität in den USA angesprochen. Laut einer von Nate Silver zusammengestellten Umfrage haben inzwischen 53,5% der US-Amerikaner:innen eine negative Meinung von Musk, während nur 39,6% ihn positiv sehen – eine starke Umkehrung früherer Werte.
## Einordnung
Der Podcast bietet eine informative, wenn auch einseitige Perspektive auf aktuelle Social-Media-Entwicklungen. Bei der Berichterstattung über den Meta-Prozess werden zwar Argumente beider Seiten dargestellt, aber der Host sympathisiert erkennbar mit Metas Position und zweifelt an der Qualität der FTC-Vorbereitung. Bei 4chan und Musk lässt er deutlich seine subjektive Haltung durchscheinen. Die Erklärung komplexer Zusammenhänge wie der FTC-Unabhängigkeit und deren Entkernung unter Trump bleibt oberflächlich und politisch gefärbt. Insgesamt liefert der Podcast eine zugängliche Einführung in aktuelle Tech-Kontroversen, die kritischen Hörer:innen jedoch als Ausgangspunkt für eigene Recherchen dienen sollte, nicht als vollständige Analyse.