Der Newsletter analysiert die Kommerzialisierung von Fanfiction, bei der Werke nach 'Abfeilen der Seriennummern' als originelle Romane veröffentlicht werden. Der Autor, ein Akademiker, der ein Seminar über literarische Eigentumsfragen leitet, betrachtet Fanfiction als einflussreiche 'Schule des Schreibens'. Beispiele wie Fifty Shades of Grey (ursprünglich Twilight-Fanfiction) und The Love Hypothesis (Star Wars-Fanfiction) illustrieren diesen Trend. Der Kontroversenschwerpunkt liegt auf Verlagen, die diese Werke nun durch Betonung ihrer Fanfiction-Herkunft vermarkten. Jenny Hamilton wird zitiert: 'Feed fanfic into capitalism, and it comes out shaped like capitalism.' Diese Kommerzialisierung wird als Korruption der traditionell anti-kommerziellen, queeren, anti-rassistischen Fanfiction-Kultur dargestellt. Besonders hervorgehoben wird das Paradoxon von Harry-Potter-Fanfiction, die veröffentlicht wird, während man sich von J.K. Rowlings kontroversen Positionen distanziert, was als 'moralisches Feigenblatt' für Leser:innen dient.