Der Newsletter von netzpolitik.org berichtet über die 25. Verleihung der Big Brother Awards durch den Verein Digitalcourage. Diese Negativpreise zeichnen Akteur:innen aus, die Datenschutz untergraben. Zu den Preisträger:innen gehören TikTok und Google. Besonders hervorgehoben wird Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) für sein "Sicherheitspaket". Dieses sieht laut Laudatorin Elisabeth Niekrenz den Einsatz von Gesichtserkennung im Internet und die Prüfung der umstrittenen Analysesoftware von Palantir vor. Eine neue Kategorie "jung und überwacht" wurde eingeführt, in der der Verein Teckids auf Datenschutzprobleme junger Menschen aufmerksam macht, etwa durch den Zwangseinsatz von iPads im Unterricht. Das Bundesinnenministerium verteidigte die Maßnahmen mit dem Verweis auf den Koalitionsvertrag, der vorsehe, "dass die Sicherheitsbehörden zeitgemäße digitale Befugnisse erhalten." Der Artikel positioniert die Awards als wichtigen zivilgesellschaftlichen Protest. ## Einordnung Der Text vertritt klar die Perspektive von Datenschutz-Aktivist:innen und rahmt die Preisträger:innen als Bedrohung. Die Gegenseite wird nur kurz zitiert, was die kritische Haltung unterstreicht. Implizite Annahme ist der Vorrang der Privatsphäre vor Sicherheitsinteressen. Der Artikel ist lesenswert für alle, die einen schnellen, kritischen Überblick über digitale Überwachung aus zivilgesellschaftlicher Sicht suchen, aber nicht für jene, die eine ausgewogene Debatte erwarten. Länge des Newsletters: 3358