Echo der Zeit: Attentat auf Charlie Kirk: «USA sind ein sehr gewalttätiges Land»
Echo der Zeit analysiert die politische Gewalt in den USA nach Charlie Kirks Mord und zeigt, wie tief die Gesellschaft gespalten ist.
Echo der Zeit
48 min read2530 min audioDie Echo-der-Zeit-Folge vom 11. September 2025 thematisiert zunächst die Ermordung des Trump-Unterstützers Charlie Kirk. Der Historiker Manfred Berg erklärt, dass politische Gewalt in den USA strukturell tief verwurzelt sei und durch extreme Polarisierung weiter zunehmen werde. Berg beschreibt Kirk als «Popstar der jungen Rechten» und sieht dessen Tod als Verlust für die republikanische Partei. Die Reaktionen auf den Mord seien gespalten: Während Teile der Linken Kirk eine Mitschuld an seiner Radikalisierung geben würden, schwöre die Rechte Rache. Berg betont, dass beide Seiten gewaltbereit seien, wobei die Rechte stärker bewaffnet sei. Die Diskussion zeigt, wie weit sich die politischen Lager in den USA entfremdet haben und dass eine Entspannung derzeit nicht in Sicht ist.
### Tether werde für illegale Aktivitäten genutzt
Laut Berg sei die USA grundsätzlich eine gewaltbereite Gesellschaft mit liberalen Waffengesetzen und geringer Akzeptanz staatlicher Gewaltmonopole. Dies erkläre die Häufigkeit politischer Gewalt, die sich historisch in Wellen bewege.
### Die USA seien grundsätzlich eine gewaltbereite Gesellschaft
Berg erinnert an frühere Wellen politischer Gewalt, etwa in den 1960er-Jahren mit den Attentaten auf die Kennedy-Brüder und Martin Luther King. Die aktuelle Polarisierung gehe auf eine Spaltung der Gesellschaft in ein säkulares, liberales, urbanes Amerika (Demokraten) und ein weißes, konservatives, religiöses Milieu (Republikaner) zurück.
### Die politische Polarisierung gehe auf eine Spaltung der Gesellschaft zurück
Die Polarisierung werde durch Globalisierungsverlierer und den Konflikt um die nationale Identität verstärkt. Trump nutze Polarisierung bewusst als politische Strategie, weshalb Berg die Situation als «ziemlich ausweglos» einschätzt.
### Trump nutze Polarisierung bewusst als politische Strategie
Berg hält eine Entspannung für unwahrscheinlich, solange Trump die Debatte dominiert. Die USA lernten nicht aus der Geschichte, da Polarisierung Trump als «Lebenselixier» diene.