Bern einfach. Das Wichtigste zum Tag.: Trump befreit die Geiseln, Linksextremisten zerstören Bern, schweigende SP-Spitze
Der Podcast diskutiert die Hamas-Geiselbefreiung durch Trump und kritisiert das Schweigen linker Politiker:innen sowie gewaltsame Demonstrationen in Bern.
Bern einfach. Das Wichtigste zum Tag.
23 min read1400 min audioDer Podcast "Das ist Bern einfach" vom 13. Oktober 2025 beschäftigt sich mit der Freilassung der Hamas-Geiseln durch Vermittlung von Donald Trump und den daraus resultierenden politischen Reaktionen in der Schweiz. Die Moderatoren Dominik Feusi und Cami Lote diskutieren, warum linke Politiker:innen den Erfolg nicht anerkennen und kritisieren linke Demonstrationen in Bern.
### 1. Donald Trump als Friedensvermittler
Die Freilassung der Geiseln werde Donald Trump zugeschrieben, der persönlich nach Israel gereist sei. Feusi betont: "Es isch wahnsinnig, es isch natürlich brutal für die Linke uf de ganze Welt... wer hät's annebrachtt? De Donald Trump." Die Hamas habe sich zudem verpflichtet, keine Zeremonien abzuhalten.
### 2. Waffenstillstand und Entwaffnung
Ein Waffenstillstand sei vereinbart worden, wobei 200 amerikanische Soldaten die Überwachung übernehmen würden. Die große Frage sei nun die Entwaffnung der Hamas. Lote äußert Zweifel: "Ich han doch min Idruck, aber hüt ich hät nöd mit grechnet, dass die Geisler wenigschtens die 20... noch läbig hei chömed."
### 3. Linke Politiker:innen schweigen
Die Moderatoren kritisieren das Schweigen prominenter SP-Politiker:innen wie Cedric Wermuth und Mattea Meyer. Feusi fragt: "Was würdest du am Cedric Wermuth jetzt rate? Was söll er twittere?" Lote schlägt vor, dass er zumindest Dankbarkeit für Trumps Engagement ausdrücken solle.
### 4. Gewaltsame Demonstrationen in Bern
Am Samstag habe es in Bern unbewilligte Demonstrationen gegeben, bei denen das Restaurant Stella Casa in Brand gesteckt und Polizeikräfte attackiert wurden. Die Demonstrant:innen seien vorsätzlich auf Konfrontation aus. Feusi beschreibt: "Lüüt, wo nüt für de Friede je gmacht händ... Lüüt in Gaza, das isch alles numme Deckmantel für eifach linksextremi Gwaltbereitschaft."
### 5. Kritik an Amnesty International
Amnesty International werde vorgeworfen, sich nicht klar von Gewalt zu distanzieren und stattdessen Polizeieinsätze zu dokumentieren. Feusi wettert: "Amnesty sammelt derzeit Videos, Fotos zu den Polizeieinsätzen, nöd zu de Uschritige... Das zeigt ihre Distanzierig vo Gwalt... isch numme Pseudo."
### 6. Forderung nach härterem Vorgehen
Beide fordern konsequentes Vorgehen gegen Linksextremismus. Lote betont: "Antifa, schwarze Block... muess me ja das politisch chönne härter agriife... cha me sie verbüte und cha's Konsequenze gä, wo denn würklich griffig sind."
## Einordnung
Die Sendung nutzt das historische Ereignis der Geiselfreilassung primär als Plattform für ideologische Attacken gegen linke Politiker:innen und Organisationen. Die argumentative Struktur folgt einem einfachen Schema: Trump wird als alleiniger Friedensstifter hypet, während linke Akteur:innen pauschal als heuchlerisch und gewaltbereit diffamiert werden. Dabei werden komplexe geopolitische Zusammenhänge auf eine personenzentrierte Erzählung reduziert. Besonders problematisch ist die Gleichsetzung von friedlichen Palästina-Solidaritätsbewegungen mit gewaltbereiten Chaoten sowie die pauschale Kriminalisierung von Amnesty International. Die Moderatoren beanspruchen Deutungshoheit darüber, wer "für Frieden" steht, während sie selbst Gewalt gegen Demonstrant:innen befürworten. Der Anspruch, "unabhängig" zu sein, widerspricht der einseitigen Parteinahme für Trump und gegen linke Positionen.