# KI-Podcast: Was ist OpenAIs neues Gerät? Marie Kilg und Gregor Schmalzried berichten in dieser Folge des KI-Podcasts von der TECH 2025 in Heilbronn, einer Konferenz zu Künstlicher Intelligenz und Technologie. Marie Kilg ist Chief AI Officer bei der Deutschen Welle, Gregor Schmalzried arbeitet als freier Tech-Journalist. Zu Gast ist auch Naureen Mahmood, Gründerin des Tübinger Startups Meshcapade. ### 1. OpenAI plane ein mysteriöses physisches Gerät OpenAI arbeite mit dem ehemaligen Apple-Designer Johnny Ive an einem Gerät, das 2026 auf den Markt kommen solle. Sam Altman wolle davon "ganz schnell so 100 Millionen verschiffen". Es solle keinen Bildschirm haben und könnte eine Art Begleitgerät sein. "Und es soll eine Art Begleitgerät sein, was sich dann verbindet mit Smartphone und Computer und allem anderen, was ich vielleicht noch so habe. Aber es soll selber keinen Bildschirm haben." ### 2. Das Gerät könnte eine Drohne oder ein tragbares KI-System sein Die Moderator:innen spekulieren, dass es sich um eine Drohne handeln könnte. "Ich glaube, es ist eine Drohne. Und weißt du, warum ich glaube, dass es eine Drohne ist? Weil das ist die Antwort auf die Frage, was kann es, was keine App sein kann." Eine zentrale Herausforderung sei, ein Gerät zu entwickeln, das nicht durch eine App auf dem Smartphone ersetzt werden könne. ### 3. "Embodied AI" könnte KI-Systemen Zugang zur physischen Welt verschaffen KI müsse die physische Welt verstehen, um sinnvoll mit ihr interagieren zu können. Aktuellen KI-Modellen fehle ein Verständnis für Physik und die dreidimensionale Welt. "Es hat kein Gefühl für Zeit. Es weiß nicht, wie Menschen sich bewegen. Es kennt halt nur irgendwie Text und Reihenfolge von Wörtern." ### 4. Die Industrie arbeite an KI-Lösungen für die physische Welt Gerade in der Industrie und Fertigung seien Anwendungen wichtig, bei denen KI-Systeme mit der physischen Welt interagieren könnten. "Also braucht KI einen Körper? Je nachdem, was du damit machen willst. Aber wenn du KI willst, die in der echten Welt funktioniert, dann musst du in die echte Welt gehen." ### 5. Neue Videomodelle würden immer realistischer Google habe neue Videomodelle vorgestellt, die deutlich realistischer seien als bisherige. "Diese generierte Automesse, das war das erste Mal, dass ich dachte, okay, da muss ich jetzt echt genau hingucken, um zu merken, was KI ist." ## Einordnung Der Podcast bietet einen kurzweiligen Einblick in aktuelle KI-Entwicklungen mit Fokus auf die physische Dimension künstlicher Intelligenz. Die Diskussion pendelt zwischen fundierter Fachkenntnis und spekulativen Elementen, wobei die Hosts eine ausgewogene Balance zwischen technischer Tiefe und Zugänglichkeit finden. Bemerkenswert ist der kritische Blick auf die Ankündigungskultur großer Tech-Unternehmen ("OpenAI kündigt ständig irgendwelche Sachen an") – ein wichtiger Kontrapunkt zur oft unkritischen Berichterstattung über Tech-Innovationen. Der Dialog reflektiert jedoch primär eine technologieoptimistische Perspektive. Während praktische Anwendungsmöglichkeiten und technische Herausforderungen ausführlich diskutiert werden, bleiben gesellschaftliche Implikationen wie Datenschutzfragen, Überwachungspotenzial oder sozioökonomische Auswirkungen einer "verkörperten KI" weitgehend unbehandelt. Die Diskussion hätte von einer tieferen Auseinandersetzung mit ethischen Dimensionen profitieren können, besonders angesichts der Möglichkeit, dass KI-Systeme Menschen permanent beobachten könnten. Hörempfehlung: Der Podcast bietet einen zugänglichen Einstieg in das Thema "Embodied AI" und aktuelle KI-Entwicklungen mit unterhaltsamen Spekulationen über kommende Technologien – ideal für tech-interessierte Hörer:innen, die einen ersten Überblick suchen, ohne sich mit komplexen ethischen Fragen auseinandersetzen zu wollen.