Der Table-Today-Podcast vom 12. September 2025 beleuchtet zwei zentrale Themen: die wirtschaftspolitische Krise der SPD und den Stand der deutschen Digitalisierung. Im ersten Teil äußert sich Matthias Machnig, ehemaliger SPD-Bundesgeschäftsführer und langjähriger Wirtschaftspolitiker, über die mangelnde Wirtschaftskompetenz seiner Partei. Er kritisiert, dass die SPD kein klares wirtschafts- und finanzpolitisches Zentrum besitze und sich auf Minimalkonsense beschränke. Machnig sieht Deutschland durch ein Standort-, Wettbewerbs- und Resilienzproblem gefährdet. Er erklärt seinen Austritt aus dem SPD-Wirtschaftsforum, da es seiner Ansicht nach an Transparenz, Offenheit und kritischer Auseinandersetzung mit der eigenen Politik fehle. Im zweiten Teil spricht Digitalminister Karsten Wildberger über die Herausforderungen der Verwaltungsdigitalisierung. Er räumt ein, dass Deutschland in den vergangenen 20 Jahren "verdammt viel Beton angerührt" habe, sprich: zu komplexe und bürokratische Strukturen geschaffen wurden. Wildberger fordert von allen Ministerien konkrete Vorschläge zum Bürokratieabbau und kündigt eine Modernisierungsagenda mit messbaren Zielen an. Er verteidigt zugleich, dass man nicht alles neu aufbauen, sondern Schritt für Schritt reformieren müsse. Die Umsetzung von Projekten wie eine digitale Unternehmensgründung innerhalb von 24 Stunden gestalte sich schwierig, da Deutschland ein föderales System mit vielen unterschiedlichen Standards habe.