Indie Fresse: Mafia: The Old Country, and Roger, Gamescom, INDIE FRESSE LIVE (#105)
Zwei Spiele, zwei Extreme: Ein Mafia-Prequel, das trotz schöner Kulisse enttäuscht, und ein geheimnisvolles Indie-Game, über das man angeblich nicht sprechen soll.
Indie Fresse
66 min read5091 min audioIn dieser 105. Folge von "Indie Fresse" setzen sich Marcus Richter und Dennis Kogel nach der Gamescom zusammen, um über zwei gegensätzliche Spiele zu sprechen: das große, kontroverse Mafia: The Old Country und ein kleines, geheimnisvolles Spiel namens "End Roger", über das man angeblich nicht reden soll. Die beiden Moderatoren, bekannt für ihre enthusiastische und zugleich kritische Herangehensweise an Videospiele, diskutieren intensiv über die Mängel des Mafia-Prequels. Dennis berichtet, dass die Geschichte "null Freiheitsgrade" biete und sich bereits nach zwei Stunden vorhersehen lasse: "Ich habe das Ende der Geschichte sozusagen vorab gesehen nach Stunde 2 oder so." Die Spielmechanik wirke wie ein "Open-World-Projekt, dem sie ganz zum Schluss die Open World gestrichen haben", was sich in linearer Missionstruktur und kaum nutzbaren Nebenaktivitäten zeige. Besonders problematisch finden sie die Darstellung von Gewalt: "Es gibt wirklich so null [...] Reflektion über Gewalt und Gerechtigkeit und es geht halt immer nur La Familia." Die einzige Einschränkung sei eine einleitende Warnung der Entwickler, die dann aber nicht weiter thematisiert werde. Die Atmosphäre des Spiels loben sie hingegen: "Das ist ein tolles quasi digitales Anfang 20. Jahrhundert Sizilien, sieht fantastisch aus." Auch die Sprachausgabe auf Sizilianisch sei gelungen, während deutsche und englische Synchronisationen als "total furchtbar" kritisiert werden.